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Die absolute Topadresse für vornehmes Wohnen im Berlin der Jahrhundertwende war die gegen Ende des 18. Jahrhunderts angelegte, aber erst nach 1830 bebaute Bellevuestraße - Hauptstraße des sogenannten Geheimratsviertels, mit dem in Berlin die Aufteilung der Wohngebiete nach sozialer Zugehörigkeit einsetzte. Während Parvenues in die Villenkolonien wie Westend und Grunewald zogen, suchte der höhere Beamtenadel die Nähe zu den Regierungsbauten durch einen Wohnsitz in der Hauptstraße des "Geheimratsviertels" - der Bellevuestraße. Sie begann am Potsdamer Platz und lief quer durch den Tiergarten auf das Schloß Bellevue zu. Wohnbebauung entstand aber nur auf dem Abschnitt bis zum Kemperplatz am Südrand des Tiergartens. |