Unmittelbar nach Beginn des Ersten Weltkrieges wurden im Deutschen Reich sogenannte Darlehnskassen gegründet, deren Aufgabe darin bestand, eine begrenzte Menge Papiergeld ("Darlehnskassenscheine") in Umlauf zu bringen, die von der Reichsbank nicht mehr in Gold oder Reichsmark eingelöst zu werden brauchten.
Aber durch die unaufhörlichen Preissteigerungen und Lohnerhöhungen kam es sehr schnell zu der bekannten Inflation im Deutschen Reich. Die Kaufkraft des Geldes sank immer weiter und immer mehr Städte und Gemeinden brachten eigenes Notgeld in Umlauf. Doch erst gegen Ende des Krieges war auch der Berliner Magistrat dazu gezwungen.
So wurde im Zusammenhang mit der Gründung von "Groß-Berlin" im Jahre 1920 im folgenden Jahr u.a. eine Serie von 20 Geldscheinen zu je 50 Pfennig herausgebracht, die alle damaligen Bezirke würdigen sollte. Unabhängig von der weniger als geringen Kaufkraft dieser Scheine ist jedoch ihre künstlerische Darstellung und Aussage zweifellos gut gelungen.
Bei mehreren Scheinen soll die Angabe der Jahreszahlen auf dem Revers falsch sein, doch nur der Stadtkassenschein mit dem Tiergartenmotiv (Bezirk 2) wurde mit der richtigen Jahresangabe 1816 (statt 1830) noch einmal neu gedruckt.