Seit 1993 erschienen in zwangloser Reihenfolge für jeden Verwaltungsbezirk -in ihrer Ausdehnung vor der Verwaltungsreform von 2001- die Wegweiser zu Berlins Straßennamen. Sie geben Auskunft über den Zeitpunkt der Anlage heute noch oder nicht mehr existierender Straßen und über Details und ihren Verlauf; über ihre Namen und die Daten ihrer Benennung, Umbenennung, Rückbenennung. Besondere Aufmerksamkeit wird der Namenserläuterung gewidmet.
Straßennamen dokumentierten und dokumentieren bestehende gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Bedingungen und Verhältnisse, sind daher auch nichts Konstantes, sondern vielfachen Veränderungen unterworfen. Insbesondere Zeiten von historischen Umbrüchen lassen erkennen, welche Straßennamen jeweils als erwünscht, unerwünscht oder gar als gefährlich angesehen wurden. Viele Straßen haben in Berlins Geschichte auf diese Weise bereits ihren Namen gewechselt. Straßennamen haben nicht nur Bezug zur politischen Entwicklung, sondern auch zur Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kunst aber auch zu Landschaften, Städten und zur Natur. Ihre Geschichte stellt daher mehr als nur Kommunalgeschichte dar. Viele Namen stehen für Personen, Ereignisse und Begriffe, die weit über ihre kommunale Bedeutung hinaus regionale, nationale oder gar internationale Dimensionen besitzen. Straßennamen werden daher zu Recht als historische Visitenkarten einer Stadt bezeichnet.
Seit Ende 1996 liegen für alle Berliner Verwaltungsbezirke die Wegweiser - und damit ein Schlüssel für die Erschließung der Berliner Stadtgeschichte vor.
Viele Titel der Reihe Wegweiser zu Berlins Straßennamen sind vergriffen, ihr Inhalt ist jedoch in der Rubrik »Straßennamen« dieser Homepage abrufbar.
Seit 2001 hat sich die Struktur der Berliner Verwaltungsbezirke verändert. Die Reihe "Namen Berliner Straßen und Plätze" entspricht den neuen Bezirken.