Hans-Joachim Fieber, Maren Franke, Wolfgang Triebel

Otto Grotewohl und die Einheitspartei
Band 1 - Dokumente Mai 1945 bis April 1946

ISBN 3-89542-062-X
1. Auflage, Berlin 1994
383 Seiten, Broschur
Format: 14,5 cm x 20,5 cm

Die deutsche Geschichte von 1945 bis 1989 ist nicht von ihrem Ende, sondern nur von ihrem Anfang her objektiv zu betrachten und zu beurteilen. Das gilt auch für den Zusammenschluß von SPD und KPD zur SED und die damals führenden Funktionäre beider Parteien. Umstrittener Repräsentant der SPD war und ist bis heute Otto Grotewohl.
Erstmals werden in vorliegender Publikation 21 bisher unveröffentlichte und 11 heute nur schwer zugängliche Reden, Aufsätze und Interviews Otto Grotewohls zum Problem der Vereinigung beider Parteien vorgelegt, die sein Wirken und seine widersprüchlichen Reaktionen auf politische Ereignisse jener Monate eindrucksvoll widerspiegeln. Zur besseren Einsicht in die damaligen Probleme finden sich im Anhang wesentliche Auszüge aus den Protokollen der Gespräche zwischen Grotewohl und Kurt Schumacher im Oktober 1945 in Wennigsen und am 8. Februar 1946 in Hannover.
Diese Dokumentation kann dazu beitragen, bisherige Legenden über den historischen Prozeß jener Jahre zu relativieren und dient damit der Wahrheitsfindung über die Ursachen für die Entwicklung im Nachkriegsdeutschland im allgemeinen und in der damaligen sowjetischen Besatzungszone im besonderen.
 

Marianne Braumann, Maren Franke, Wolfgang Triebel

Otto Grotewohl und die Einheitspartei
Band 2 - Dokumente Mai 1946 bis Januar 1949

ISBN 3-89542-063-8
1. Auflage, Berlin 1994
445 Seiten, Broschur
Format: 14,5 cm x 20,5 cm

Zum ersten Mal werden im vorliegenden Band 23 Reden Grotewohls vor dem Parteivorstand der SED veröffentlicht - davon 21 aus dem Parteiarchiv der SED, die in bisherigen Sammelbänden nicht enthalten sind - die die innere Entwicklung der SED von der Gründung der Partei bis zur 1. Parteikonferenz im Januar 1949 zum Inhalt haben. Der Einblick in die innerparteilichen Richtungskämpfe der ersten Jahre der SED belegt das Ringen der SED-Führung um eine Arbeiterpartei, die in ganz Deutschland Anerkennung finden und Einfluß gewinnen sollte. Mit der Übernahme des sowjetischen Modells "Partei neuen Typus" wurde zugleich der Grundstein für die Vorherrschaft der SED in der DDR gelegt. Der Zusammenbruch des in der Ostzone bzw. in der DDR beschrittenen Weges deutscher Nachkriegsentwicklung 1989/1990 ist nicht rückwirkend durch Kriminalisierung zu ahnden, sondern nur historisch und politisch zu erkären. Bei der Untersuchung dieses geschichtlichen Abschnittes kommt man an dem Nachlaß von Otto Grotewohl nicht vorbei.

Vergriffen!