Bernhard Meyer, Norbert Podewin
Die SPD in Friedrichshain
Von den Oktoberwahlen bis zur Spaltung im November 1948

1. Auflage, Berlin 1993
123 Seiten, Broschur
Format: 14,5 cm x 21 cm

Von den acht Stadtbezirken im Sowjetischen Sektor hatten in Friedrichshain die meisten SPD-Mitglieder ihr Ja zur Vereinigung von KPD und SPD zur SED gegeben. Besonderen Anteil daran hatte der Entscheid der Funktionäre des Kreisvorstandes, die nahezu geschlossen der SED beitraten. Dennoch gab es auch in Friedrichshain noch die Sozialdemokratische Partei, weil sie dem Druck der KPD zur Verschmelzung erfolgreich widerstand. Sie stand in Friedrichshain vor einer erneuten Härteprobe: Politische und organisatorische Etablierung als Arbeiterpartei unter sowjetischen Besatzungsbedingungen im Angesicht der SED, die sich zur Führung berufen sah, sich spätestens ab 1948 mit Vehemenz zu einer stalinistischen Partei entwickelte und den Sozialdemokratismus als eine Todsünde betrachtete. Diesen komplizierten Prozeß belegen erstmals zugängliche Dokumente in dieser Studie auf eindrucksvolle Weise.

Vergriffen!