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Annette Vogt Eine seltene Karriere Die Turkologin Annemarie von Gabain Weibliche Mitglieder gab es in Deutschland in den meisten Akademien der Wissenschaften erst nach 1945. Die Ausnahmen bildeten die Leopoldina in Halle, die älteste deutsche Akademie, und die Göttinger Gelehrtengesellschaft. Beide wählten Lise Meitner (18781968) zum Mitglied. Während sie in der Göttinger Akademie die erste Frau war und auch die einzige blieb (ab 1926), wurden in die Leopoldina schon vor ihr, 1901, die Zoologin Maria Gräfin von Linden1) (18691936) und nach ihr weitere Frauen gewählt. Allein 1932 drei: die Physikerin Marie Curie (18671934), die Hirnforscherin Cécile Vogt, geb. Mugnier2) (18751962), und die Physiologin Lina Solomonovna Stern (18781968). Stern wurde 1936 aus den Mitgliederlisten gestrichen, Meitners Mitgliedschaft im Dezember 1937 gelöscht.3) Lina Stern wurde 1939 erstes weibliches ordentliches Mitglied der AdW der UdSSR.4) Die Berliner Akademie wählte erst 1949 ein weibliches Mitglied Lise Meitner. Zwischen 1949 und 1989 wurden nur 16 Wissenschaftlerinnen zu Mitgliedern gewählt.5) |
Annemarie von Gabain (19011993)
gehörte der Akademie als Mitarbeiterin und
als Mitglied an.
An der Preußischen (Berliner) Akademie der Wissenschaften waren seit 1926 bzw. 1930 zwei Wissenschaftlerinnen beschäftigt, die Mathematikerin Erika Pannwitz (BM 5/99) und die Turkologin Annemarie von Gabain. Sie gehörte zu den wenigen der 613 Promovendinnen zwischen 1899 und 1936 an der Philosophischen Fakultät der Berliner Universität, die schon vor Beendigung ihrer Dissertation einen Arbeitsplatz in einer wissenschaftlichen Institution erhielten, sich habilitieren konnten und sogar Mitglied einer Akademie wurden. Sie war damit eine Ausnahme unter den Ausnahmen. Annemarie von Gabain wurde am 4. Juli 1901 in einer Familie ehemaliger Hugenotten in Mörchingen zu Lothringen geboren. Ihr Vater Arthur von Gabain war General der Infanterie, sie wuchs in einer katholischen Familie auf. Zunächst hatte sie Mathematik und Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg belegt, wechselte aber im Wintersemester 1923/1924 an die Universität, um Chinesisch, Uigurisch und Mandschurisch zu studieren. In ihrem zur Dissertation verfaßten Lebenslauf schrieb sie, daß sie seit September 1926 »als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter« in der Orientalischen Kommission der Preußischen Akademie der Wissenschaften beschäftigt war.6) Diese Kommission verwaltete die | ||
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literarischen Zeugnisse der
Turfan-Expeditionen des Berliner Museums für
Völkerkunde zwischen 1902 und 1914 und begann unter der Leitung der
Wissenschaftler Friedrich Wilhelm Karl Müller
(18631930), A. von Le Coq und Willy Bang
(18691934) mit der Erschließung und Publikation
der Turfan-Texte. Das Spezialgebiet von Bang, der Vergleich türkischer Sprachen,
sollte auch das Forschungsgebiet seiner
Schülerin von Gabain werden. Seit 1929
erschienen von Bang und Gabain herausgegebene »Türkische Turfantexte«, die ihren
Namen international bekannt machten. Am 30. Juli 1930 erhielt Annemarie von Gabain
ihre Promotionsurkunde von der Philosophischen Fakultät, an der sie die Arbeit
»Ein Fürstenspiegel: Das Sinyü des Lu Kia«
bei den Professoren Otto Franke (18631946) und Heinrich Lüders (18691943)
verteidigt hatte. 1935 erhielt sie von der
Universität Ankara einen Ruf als Professorin für
Sinologie. Sie konnte ihn annehmen, da die Akademie sie dafür beurlaubte.
An der Universität Ankara Es war ungewöhnlich, daß die Universität Ankara eine Frau berief, die in ihrem Heimatland noch nicht einmal eine Dozentur innehatte. Aber gerade die Zeit von 1933 bis 1938 waren in der Türkei Jahre gravierender Reformen. Die türkische Regierung lud viele ausländische Wissenschaftler ein. |
Annemarie von Gabain
Bekannt sind z. B. die Mathematiker
Richard von Mises (18831953) und seine
spätere Frau Hilda Pollaczek-Geiringer
(18931973, BM 12/98). Im Unterschied zu Annemarie von Gabain waren sie aus
Deutschland vertriebene Emigranten, die hofften, in
der Türkei eine Zufluchts- und Arbeitsstätte
zu finden.
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sichtlich war ihre Tätigkeit im Ausland
ein Grund dafür gewesen, daß das
zuständige Ministerium ihr ab Sommersemester
1938 einen Lehrauftrag für
»vergleichende türkische Sprachwissenschaft, die
zentralasiatische Geschichte und das vorislamische Türkentum« in Vorlesungen und
Übungen erteilte.7) Dieser Lehrauftrag wurde bis
1945 regelmäßig verlängert. Über ihre
Lehrtätigkeit und ihre Forschungen schrieb sie
in einem im Januar 1940 verfaßten Lebenslauf:
Im Winter 1937 kehrte ich nach Berlin zurück und erhielt mit dem Frühjahrssemester 1938 einen Lehrauftrag für Türkische Sprachwissenschaft an der Universität, wo ich seitdem in jedem Semester über einen anderen alten (ausgestorbenen) und einen modernen türkischen Dialekt gelesen habe (köktürkisch, uigurisch, komanisch; tarantschi, altaisch, teleutisch, kasakisch, kirgisisch). Zugleich setzte ich seit meiner Rückkehr aus der Türkei die Arbeit in der Akademie fort. Die Sprache der türkischen Handschriften aus Chinesisch-Turkistan ist die bisher älteste uns bekannte Form des Türkischen. Ihr Verhältnis zum Hunnischen (soweit dies uns in chinesischen Annalen überliefert ist), zum Mongolischen und überhaupt zur großen Gruppe der ural-altaischen Sprachen muß einmal geklärt werden. Mit der Annahme des Islam haben die meisten Turkvölker eine beträchtliche literarische Überfremdung erlitten. Die uigurische Periode ist von diesem Einfluß noch frei. Ihre Texte sind vielen Turkologen be- |
fremdlich, weil sie unter dem Einfluß
der chinesischen, indischen und mitteliranischen Kultur stehen. Der große Umfang der
Manuscript-Sammlung in der Akademie (die
größte ihrer Art in der Welt) ermöglichte mir nun
die Schaffung einer »Uigurischen
Grammatik«, die in Kürze in der Porta linguarum
orientalium erscheinen soll.
Diese Arbeit ist als eine praktische Einführung gedacht. In der nächsten Zeit plane ich einzelne Fragen der uigurischen Grammatik vertiefend zu studieren, wie z. B. die verschiedenen Dialekte, die in diesen zentral-asiatischen Handschriften vorliegen, samt der völkischen Zugehörigkeit ihrer Verfasser, eine Frage, deren Lösung wichtige historische Resultate zeitigen könnte.8) Frauen als Vertreterinnen An den Universitäten war seit Januar 1933 eine Anstellung als Assistentin erschwert und eine Privatdozentur für Frauen zwischen 1933 und 1936 unmöglich. Mit der Neufassung der Dozentenordnung ging einher, daß die Habilitation an der betreffenden Fakultät abgelegt wurde, die Ernennung zum Dozenten aber durch das Reichserziehungsministerium zu erfolgen hatte. Wesentliche Voraussetzungen für eine Ernennung waren der Besuch eines sogenannten Dozentenlagers eines paramilitärischen Kurses und eine positive Einschätzung durch den Dozentenführer der Fakultät, der | ||
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sich in der Regel über die politische
Zuverlässigkeit des Habilitanden äußerte.
Die Mitgliedschaft in der NSDAP war dagegen nicht Voraussetzung für die Habilitation
bzw. die Ernennung zum Dozenten. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges änderte sich
die NS-Politik gegenüber Frauen an den Universitäten wieder. Nun wurden sie als
Vertretungen der Männer akzeptiert, ab 1940 erfolgten vereinzelt Ernennungen
als Dozentinnen.
Das Ausschließen von Frauen als Privatdozentinnen war gewollt. 1936 hatte sich an der Universität Frankfurt/Main die Mathematikerin Ruth Moufang (19051977) habilitiert, aber das zuständige Ministerium hatte ihr die Venia legendi aus prinzipiellen Gründen versagt.9) Die Mathematikerin Hel Braun (19141986) schrieb: Ich erinnere mich an ein längeres Gespräch mit ihr heute würde man sagen »über die Diskriminierung der Frau« ... Frl. Moufang war 9 Jahre älter als ich und dieses Naziverhalten »Kinder und Küche« versperrte ihr die Möglichkeit der Habilitation ... Ich selbst hatte es in dieser Beziehung besser, im Krieg brauchte man die Frauen für Männerberufe, und ich konnte mich 1940/41 habilitieren.10) An der Berliner Universität konnte sich von 1933 bis 1936 keine Frau habilitieren. 1936 wurde die Philosophische Fakultät geteilt, es entstanden die Philosophische, die Rechts- und Staatswissenschaftliche sowie die Mathematisch-Naturwissenschaftliche |
Fakultät. An der Philosophischen
Fakultät war weder eine Frau unter den (20)
nichtbeamteten außerordentlichen Professoren noch unter den (33) Privatdozenten. An
der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät war Lotte Möller
(18931973) einzige Frau unter 47 nichtbeamteten außerordentlichen Professoren. Ab
1937 habilitierten sich an der Philosophischen Fakultät der Berliner Universität
vier Frauen: 1937 Margarete Woltner (geb. 1897) in slawischer Philologie, 1938
Hedwig Fleischhacker, verh. Uebersberger (19061978), zur Geschichte Rußlands,
1940 Annemarie von Gabain zur Turkologie und im Februar 1945 Mathilde Hain (geb.
1901) zur Volkskunde.11)
Nach ihrer Habilitation erhielt von Gabain weder einen Lehrstuhl noch eine Professur. Sie wurde zur Dozentin ernannt und gehörte zu den wenigen, die in den Jahren des inzwischen von den Nazis entfesselten Zweiten Weltkrieges ins Ausland reisen konnten. Im Februar 1941 fuhr sie nach Dänemark und Schweden, im Mai 1942 hielt sie an der Universität Budapest Gastvorlesungen, vom November bis Dezember 1943 weilte sie nochmals auf Einladung in der Türkei. Der insgesamt fünfeinhalb Seiten umfassende Reisebericht vermittelt auch ihre Ansichten über die Rolle der Frauen in der türkischen Gesellschaft: Die Intelligenzschicht der Frauen ist in ganz unvorstellbarer | ||
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Weise aktiv. Es ist ein Normalzustand, dass eine junge Frau für Mann, Kinder und Haushalt zu sorgen hat, und dazu nicht nur Lehrerin in Klassen von 6080 Kindern mit entsprechenden Korrektur-Arbeiten ist, sondern dass sie ausserdem auch noch die Kleider für sich und die Kinder selbst näht und über all dieser Arbeit strahlend gesund aussieht. Das Strahlen scheint von dem Schwung herzukommen, den die neue Aufgabe |
verleiht. Denn dass Frauen im
Berufsleben tätig sind, kam zwar schon vor 2030
Jahren vor; zur Regel ist es ja aber erst in der
letzten Zeit geworden.12)
Für Annemarie von Gabain bedeutete die bedingungslose Kapitulation Nazi-Deutschlands einen katastrophalen Bruch in ihrem Leben. Der Staat, in dem sie eine gewisse Karriere machen konnte, war zusammengebrochen und zu Recht verurteilt. Sie | ||
Diese Berlin-Karte von 1976 zeigt die letzte Wirkungsstätte der Turkologin in der Jägerstraße (Mitte) | |||
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mußte sich mit ihrem Leben auseinandersetzen, sich fragen lassen, warum sie
Mitglied der NSDAP geworden war, bestimmte Dinge getan, andere unterlassen
hatte. Während des letzten Winters vor Kriegsende war sie nach Bayern gezogen. Von
Bad Reichenhall aus nahm sie Verbindung mit ihrer alten Arbeitsstätte, der
wiedereröffneten Akademie, auf. Wegen
gesundheitlicher Probleme konnte sie zu diesem
Zeitpunkt nicht nach Berlin kommen. Die Akademie war an ihrer Wiedereinstellung als
Spezialistin interessiert. Nachdem ihrer erneuten Einstellung nach einem
»Sühnebescheid«13) nichts mehr entgegenstand, erwies
sich jedoch die Aufteilung Deutschlands und Berlins in vier Zonen für den
geplanten Transfer des Gehalts nach Bayern als unüberwindbar. Die Einführung zweier
verschiedener Währungen schließlich
beendete die Überlegungen, sie an der
Akademie behalten zu können.14)
Von der Mitarbeiterin zum Mitglied Annemarie von Gabain hatte schließlich das Glück, 1950 an der Universität Hamburg eine außerordentliche Professur zu erhalten. Sie konnte ihre Forschungen fortsetzen. Sie gab weitere Turfan-Texte heraus, die auch in den Abhandlungen der Deutschen Akademie der Wissenschaften (DAW) zu Berlin erschienen. Nicht zuletzt deshalb wurde sie von mehreren Wissenschaftlern des |
Faksimile der seit 1990 vierteljährlich erscheinenden Fachbroschur
Instituts für Orientforschung der DAW im November 1958 als korrespondierendes Mitglied der Akademie vorgeschlagen. | ||
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In dem Wahlvorschlag hieß es:
A. von Gabain ist nicht nur die beste Kennerin des im Eigentum unserer Akademie befindlichen kostbaren Materials; man darf wohl sagen, daß sie die einzige Gelehrte ist, die über sämtliche Voraussetzungen für die Behandlung des Gegenstandes verfügt.15) In der Plenarsitzung der DAW vom 23. April 1959 wurde sie zum korrespondierenden Mitglied gewählt. Sie blieb der Akademie bis zum Sommer 1992 treu verbunden, als ihr mit dem am 1. August 1992 in Kraft getretenen Staatsvertrag der Bundesländer Berlin und Brandenburg über die Neukonstituierung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) das Erlöschen der Mitgliedschaften aller ordentlichen, korrespondierenden und auswärtigen Mitglieder der ehemaligen AdW der DDR mitgeteilt wurde.16) Sie hatte sich 1990 und 1991 dafür eingesetzt, daß die von ihr zu hoher Anerkennung geführte Turfan-Forschung zu einem der von der neugegründeten Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften betreuten Akademievorhaben werden konnte.17) Diesen Erfolg konnte sie noch erleben. Annemarie von Gabain starb am 15. Januar 1993. Vom 9. bis 12. Dezember 1994 veranstaltete die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ihr zu Ehren die Tagung »Annemarie v. Gabain und die Turfanforschung«, deren Vorträge zwei Jahre später erschienen sind.18) |
Quellen und Anmerkungen:
1 Vgl. zu Gräfin von Linden: Annette Kuhn (Hrsg.), 100 Jahre Frauenstudium an der Universität Bonn, Dortmund 1996, S. 119 ff. 2 Vgl. zu Cécile Vogt: Helga Satzinger, Die Geschichte der genetisch orientierten Hirnforschung von Cécile und Oskar Vogt in der Zeit von 1895 bis ca. 1927, Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 1998 3 Vgl. Leopoldina-Symposium, Die Elite der Nation im Dritten Reich. Das Verhältnis von Akademien und ihrem wissenschaftlichen Umfeld zum Nationalsozialismus, in: Acta Historica Leopoldina, Nr. 22, Halle 1995; vgl. in der Diskussion H. Bethge S. 207 f. und den Beitrag von Sybille Gerstengarbe, Heidrun Hallmann und Wieland Berg, Die Leopoldina im Dritten Reich, S. 168 ff., Streichungslisten S. 173 ff. 4 Vgl. Lina S. Stern (Selbstdarstellung), in: Elga Kern (Hrsg.), Führende Frauen Europas, München 1930 (Band 2), S. 137 ff., vgl. außerdem Gerda Hoffer, Zeit der Heldinnen. Lebensbilder außergewöhnlicher jüdischer Frauen, dtv, München 1999, S. 159 ff. 5 Vgl. Werner Hartkopf, Die Berliner Akademie der Wissenschaften. Ihre Mitglieder und Preisträger. 17001990, Akademie-Verlag, Berlin 1992 6 Archiv Humboldt-Universität zu Berlin, Phil. Fak. Nr. 702, Bl. 138156, Lebenslauf 7 Vgl. BBAW, IIIV, 19311944, Bl. 20, Lehrauftrag an Gabain vom REM, 22. 2. 1938, für SS 1938 und WS 1938/39 8 Lebenslauf, 19. I. 1940, in: BBAW, IIIV, 19311944, Bl. 2932, hier Bl. 3132 | ||
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9 Vgl. Notker Hammerstein, Johann
Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main, von
der Stiftungsuniversität zur Staatlichen
Hochschule, Band 1 19141950, Alfred Metzner
Verlag, Neuwied/Frankfurt 1989, S. 371
10 Hel Braun, Eine Frau und die Mathematik, 19331940. Der Beginn einer wissenschaftlichen Laufbahn, Springerverlag, Heidelberg und andere 1990, S. 14 11 Vgl. Annette Vogt, Findbuch, (1997), S. 112 f. 12 Gabain, Reisebericht, 7. 1. 1944, in: Ebenda, Bl. 8792, hier Bl. 88 13 Der »Sühnebescheid« war am 2. 1. 1948 in München ausgestellt worden. Von Gabain hatte im Flüchtlingslager um einen »Entnazifizierungsbescheid« gebeten, damit sie an der DAW zu Berlin wieder eingestellt werden konnte. Vgl. BBAW, Mag. III a, Reg. 30 (ohne Paginierung) 14 Vgl. BBAW, ebenda, den Schriftwechsel zwischen dem Präsidenten der DAW und Frau Gabain und die Aussage, daß »unter dem Zwange der Währungsverhältnisse ... uns die Erfüllung der aus dem Angestelltenverhältnis sich ergebenden Gehaltszahlungen unmöglich machen«. Präsident der Akademie an v. Gabain, 13. 6. 1949, ebenda |
15 Wahlvorschlag vom 4. 11. 1958, in: BBAW, Nr. 16618, Bestand AM 1959, (3 Seiten), S. 2 f.
16 Vgl. die von der BBAW 1994 herausgegebene Broschüre über die Akademievorhaben, S. 39 17 Zum Akademievorhaben »Turfan-Forschung« vgl. die Broschüre der BBAW über die Akademievorhaben von 1995, S. 54 f. 18 Vgl. Turfan, Khotan und Dunhuang, Vorträge der Tagung Annemarie v. Gabain und die Turfanforschung, veranstaltet von der BBAW in Berlin (9.12. 12. 1994), Hrsg. Ronald E. Emmerich, Werner Sundermann, Ingrid Warnke und Peter Zieme, Akademie-Verlag, Berlin 1996, darin: Peter Zieme, Annemarie v. Gabain und die Turfanforschung, S. 409 ff. | ||
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Berlinische Monatsschrift Heft 6/99
© Edition Luisenstadt, 1999
www.luise-berlin.de