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Angela Nickel
Ein Architekt im Übergang

August Orth (1828-1901)

Viele seiner einstigen Werke für Berlin sind durch die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verloren bzw. nur fragmentarisch überliefert. Zu Unrecht ist August Orth den meisten heute kaum noch ein Begriff. Hier soll auf sein erstes, wohl interessantestes Schaffensjahrzehnt als Architekt in Berlin eingegangen werden. 1)
     August Orth wird am 25. Juli 1828 in Windhausen (Harz) als Sohn eines nicht unbegüterten Landwirtes geboren. Bereits während seiner Gymnasialzeit in Korbach reift in ihm der Wunsch, Architekt zu werden. Im Frühjahr 1848 nimmt er ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Braunschweig auf. Skizzen aus dieser Zeit belegen sein großes Interesse für mittelalterliche Bauten. Zwei Jahre später wechselt er an die Bauakademie Berlin. Seine Lehrer sind so gegensätzliche Architektenpersönlichkeiten der Schinkel-Nachfolge wie Friedrich August Stüler, mit zahlreichen spätklassizistischen Bauten prägend für das Baugeschehen dieser Jahre, Wilhelm Stier, Wegbereiter eines Historismus,


August Orth

der in oft phantastischer Weise unterschiedlichste Stilvorbilder zu einer Synthese zu verschmelzen suchte, und Carl Bötticher, der für einen strengen Klassizismus eintrat. Orth sucht in seinen Entwürfen jener ersten Zeit, diese vielfältigen stilistischen Einflüsse miteinander ausgleichend zu verbinden.
     Im Frühjahr 1853 besteht Orth die Bauführerprüfung. Unter den Bedingungen einer unsicheren politisch-ökonomischen Situation in Preußen und einer großen Konkurrenz zwischen den Absolventen der Bauakademie ist ihm ein Einstieg in die Berufspraxis vorerst nicht möglich, so daß er sich für eine dreijährige Fortsetzung des Studiums, zur Hälfte in Berlin, zur anderen in München, bis zur Baumeisterprüfung entschließt.

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Danach bereist er zu Studienzwecken Süddeutschland, später Südfrankreich und Italien. Bereits 1855 beteiligt er sich an einem Wettbewerb des Architekten- und Ingenieurvereins für eine Kirche am Humboldthafen. Sein Projekt erhält zwar den ersten Preis, kann aber aufgrund finanzieller Probleme nicht ausgeführt werden.
     1858, nach bestandener Baumeisterprüfung, gelingt es ihm nicht, als Architekt in Staatsdienste aufgenommen zu werden; er muß für sich die materiell weitaus kompliziertere Tätigkeit eines Privatarchitekten erwählen. Dies erfordert von ihm in der Folgezeit stetige Bemühungen, durch die Beteiligung an Wettbewerben größere Aufträge für öffentliche Bauten zu erhalten: z. B. mit einem Entwurf zum Berliner Rathaus von 1858. Der später ausgeführte Entwurf Waesemanns nimmt manche Anregungen Orths auf.

Erster großer Auftrag:
der Görlitzer Bahnhof

Nach einer Interimsarbeit für die Bergisch-Märkische Eisenbahn in Elberfeld erhält er ab 1863 auf Vermittlung des Industriellen Dr. Strousberg mehrere Aufträge zu größeren Bauprojekten. Eines der ersten ist 1865 die Errichtung einer Brücke über den Spreearm nahe des Humboldthafens (Lehrter Bahnhof), die als Vorläuferin der jetzigen Moltkebrücke aufgrund unzureichender Fundamentierungen abgebrochen werden mußte.

Entwurfszeichnungen Orths hierfür zeigen bereits neben einer guten technischen Lösung der Aufgabe das auch für zahlreiche seiner späteren Bauten charakteristische Bestreben, die Eisenkonstruktion durch historisierende Formen zu verhüllen, die vor allem mittelalterlicher Steinarchitektur entlehnt werden.
     Der erste bedeutendere Auftrag ist die Erbauung des Görlitzer Bahnhofes (am Lausitzer Platz) 1866 bis 1868. Dieser bildet den Anfangspunkt einer bis Wien geplanten Fernbahnstrecke und ist somit von besonderer Bedeutung für die Großstadt Berlin. Diese Linie kam allerdings nicht zustande, der Görlitzer Bahnhof diente nunmehr als Endstation der Vorortzüge und damit als Knotenpunkt des städtischen Massenverkehrs. Die umgebende Wohnbebauung weit überragend, orientierte er sich am Vorbild von Villen der Spätrenaissance.
     Ebenfalls im Auftrage des Industriellen Strousberg entsteht 1868 dessen Palais in der Wilhelmstraße 70, in dem er, wohl einem Wunsche des Bauherrn folgend, sich eng an klassizistischen Formen orientiert. Eine Stilwahl, die sich in späteren Werken Orths nicht mehr findet. Diese zuvor zumeist öffentlichen Bauten vorbehaltene strengrepräsentative Formenwelt wird damit auf die Wohnsphäre des Bürgertums übertragen.
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Nach dem Ruin Strousbergs in den 70er Jahren erhält der Bau eine andere, seinem Formenanspruch eher entsprechende, Funktion als Englische Botschaft. Angesichts solcher Aufträge mögen die einfachen Zweckbauten für eine großräumige Vieh- und Schlachthausanlage in der Brunnenstraße überraschen, die 1868-1874 nach Entwürfen Orths entstehen. In der Nähe des Bahnhofs Gesundbrunnen angesiedelt und mit diesem durch Eisenbahngleise verbunden, folgt das Ensemble strengen funktionalen Gesichtspunkten. Die Backsteinbauten sind in den Fassaden nur sparsam gegliedert, in Abhängigkeit von ihrem Stellenwert inmitten der Gesamtanlage.
     1871, Berlin ist gerade Hauptstadt des Deutschen Reiches geworden, entwickelt Orth als erster das Projekt einer lokalen Berliner Stadt- und Ringbahn:


Grundriß der Zionskirche
»Berliner Eisenbahnprojekt zur Verbindung der Berliner Bahnhöfe nach der inneren Stadt«. Eine bemerkenswerte Konzeption, die er nicht selbst verwirklichen kann. Ausgehend von seinen scharfen Beobachtungen zu den katastrophalen Folgen der Überbevölkerung und Industrieansiedlung in der Innenstadt, ihrer völlig unzureichenden infrastrukturellen Entwicklung sowie angesichts einer immensen Bodenspekulation fordert er tiefgreifende Veränderungen im Verkehrssystem, die eine Erschließung und Besiedlung des Umlandes durch Wohnungsbaugesellschaften notwendig zu ergänzen haben. Die großzügig um die Stadt angelegte Ringbahn sollte vor allem dem Lokalverkehr dienen und für die Benutzer preiswert sein. Er rechnet mit einem täglichen Fahrgeld von einem Silbergroschen für die Arbeiter, ca. 10 Taler im Jahr, so daß sich hierdurch eine Ersparnis von 20-30 Talern jährlich bei einer besseren Wohnung außerhalb ergäbe. 1872 werden diese Überlegungen u. a. von Hartwich aufgenommen, der als Direktor der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft um eine Umsetzung der von ihm detaillierter ausgearbeiteten Pläne in die Praxis bemüht ist. Eine 1873 gegründete Stadteisenbahngesellschaft scheitert an finanziellen Problemen. Am 29. Dezember 1881 erlebt Orth die erste Probefahrt auf der Stadtbahn, an deren Bau er, als deren eigentlicher Inspirator, nicht beteiligt wird.
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Seine Pläne werden verkannt und verworfen

Sein Reorganisationsplan für Berlin 2) beinhaltet über dieses Projekt hinaus jedoch weitere modern wirkende, großzügige Konzeptionen zur Regulierung des Straßennetzes (er legt unter anderem einen Plan zur Neuanlage der Wilhelmstraße vor), den Ausbau der innerstädtischen Verkehrsmittel, die Regulierung der Wasserstraßen, den Bau repräsentativer öffentlicher Gebäude. Auch seine Vorschläge zur finanziellen Absicherung dieser einschneidenden Planungen - durch eine neuzugründende staatliche Behörde zur Verschönerung und Umgestaltung Berlins, im Kampf gegen Bodenspekulation und Wildwuchs - muten aus heutiger Sicht geradezu modern an. Seine Pläne werden jedoch von den zuständigen Verwaltungen nicht in ihrer Bedeutung erkannt und verworfen.
     Im gleichen Zeitraum, 1867-1873, übernimmt August Orth die Ausführung der von ihm - insbesondere für den Turm und den Chor - wesentlich veränderten Entwürfe des Baurates Gustav Möller für die Zionskirche (Zionskirchplatz),

die aufgrund ihres erhöhten Bauplatzes sowie ihrer aufwendigen architektonischen Gestaltung als »Kathedrale des Nordens« bezeichnet wurde (nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wiederhergestellt, heute unter Denkmalschutz stehend).
Die Zionskirche
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Die Revision der Entwürfe Möllers beruht im wesentlichen auf Grundsatzüberlegungen Orths zu Funktion, technischen Parametern und künstlerischer Gestalt einer großen protestantischen Predigtkirche, die er in den folgenden Jahren in einer Reihe von Aufsätzen vorstellt. Die Zionskirche ist die erste einer Folge von großen Sakralbauten, mit denen er prägend auch für das Stadtbild Berlins wird.
     Infolge der stürmischen industriellen Entwicklung Berlins kam es seit den 70er Jahren zu einem immensen Bevölkerungswachstum sowie zur Entstehung neuer Wohnviertel vor der Großstadt. Unter dem Eindruck der 1848er Revolution und der sich rasch entfaltenden Arbeiterbewegung schien den herrschenden Kreisen nun die wieder festere geistig-ideologische Anbindung des Volkes an den Staat über die Institution der protestantischen Kirche als »Staatskirche« vordringlich.
     Angesichts dieser Situation verwundert es nicht, daß die Zionskirche unter dem Patronat des preußischen Königs entsteht und ihre reiche künstlerische Ausstattung wesentlich seiner finanziellen Unterstützung verdankt. Orths Entwürfe für diese wie auch für die weiteren fünf von ihm in Berlin verwirklichten Sakralbauprojekte fügen sich genau und genial in dieses »ideologische Konzept« ein, nicht zuletzt in ihrer städtebaulichen Einbindung.
In seinem 1874 vorgelegten »Straßenprojekt vom Lustgarten nach dem Alexanderplatz« sah er den künftigen Dombau als Achspunkt wichtiger Straßen und auch hinsichtlich seiner Dimensionen als »Krone der Stadt«. Auf ihn als wichtigstes Monument nehmen die aus ihrer Umbauung teils freizulegenden alten Stadtkirchen Bezug. Sämtliche neuentstehenden Kirchen sind achsial auf ihn auszurichten. Diesen Versuch, »die expandierende Großstadt städtebaulich und ideologisch zu gliedern« 3), kann er in dieser Konsequenz allerdings nicht verwirklichen.
     Stilistisch orientiert sich Orth für seine Kirchbauten nicht gemäß der Tendenz seiner Zeit an gotischen Vorbildern, sondern steht zunächst in der Tradition des Berliner Rundbogenstils. Spätere Werke sind mehr um eine Synthese gotischer und romanischer sowie Renaissance-Einflüsse bemüht. Hervorzuheben ist hingegen seine Leistung bei der eigenständigen Neugestaltung großer Predigträume, die von den Zeitgenossen teils scharf kritisiert werden und die er in den Berichten zu seinen Kirchen ausführlich erläutert. Er befindet sich mit ihnen teils in Widerspruch zu den Bestimmungen des Eisenacher Regulativs von 1861, die einzelne Voraussetzungen für den Bau protestantischer Kirchen festschrieben.
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Großkirchen für die wachsende Stadt

Bereits in dieser frühen Schaffenszeit Orths wird somit die Vielgestaltigkeit seines Wirkens deutlich. In den späteren Jahren knüpft er an diese ersten Resultate an, muß aber, ausgehend von den ihm erteilten Aufträgen, vielfach Kompromisse eingehen. Es entstehen nun - bis auf einen umfassenden, dem Repräsentationsbedürfnis der Kaiserzeit folgenden Plan zur Bebauung der Museumsinsel 1875 - keine derart kühnen Gesamtkonzeptionen mehr. Vordringlich wird nun der Kirchenbau. Für Berlin konnte er Großkirchen wie 1882/83 die Dankeskirche auf dem Weddingplatz (eine Votivkirche anläßlich der zweimaligen Errettung des Kaisers vor Attentaten 1878; im Zweiten Weltkrieg zerstört) errichten - die Friedenskirche (Ruppiner Straße, 1888-1891, bis auf geringe Schäden erhalten), die Himmelfahrtskirche im Humboldthain (1891-1893), die Gethsemanekirche (1890-1893, Stargarder Straße, nach Kriegsschäden wiederhergestellt) sowie die Emmauskirche (1890-1893, Lausitzer Platz nahe dem Görlitzer Bahnhof, bis auf die Turmfront zerstört). Die Großkirchen - teilweise unter dem Patronat des 1890 gegründeten und von der Kaiserin Auguste Viktoria entschieden unterstützten Kirchbauvereins entstanden - entsprechen den Vorstellungen seiner Auftraggeber in solchem Maße, daß sie Orth zahlreiche Ehrentitel und Orden verleihen.

Anläßlich der Vollendung der Dankeskirche 1884 empfängt er den Roten Adlerorden IV. Klasse durch Kaiser Wilhelm I. Ungewöhnlich für einen Privatarchitekten ist seine Ernennung zum Geheimen Baurat im Jahre 1893, bereits 1878 wurde er zum Mitglied der Königlichen Akademie der Künste gewählt.
     Gegenüber den für die Innenraumgestaltung eigenständigen, teilweise für seine Zeit geradezu kühnen Lösungen Orths für die Sakralarchitektur erscheinen die von ihm geschaffenen Profanbauten, überwiegend Wohnbauten, wesentlich konventioneller und zeigen in Details der mitunter überladen wirkenden Fassaden die Einflüsse der Pariser École des Beaux Arts. So entsteht nach einem Entwurf aus dem Jahre 1880 das Clubhaus des Union-Clubs Berlin, Schadowstraße Nr. 9 (Bauausführung durch den Architekten Heim; nicht mehr erhalten), 4) mit aufwendig gestalteten Salons sowie Büro- und Wirtschaftsräumen. Diesem neobarock geprägten Stil folgen auch Villen und Geschäftsbauten, die August Orth in den 70er/80er Jahren entwirft, die aber, wie z. B. die Villa Rütgers in der Kurfürstenstraße, Opfer des Zweiten Weltkrieges wurden.
     August Orth ist in seinen späteren Lebensjahren als Privatarchitekt zur Sicherung notwendiger Aufträge immer mehr zu Kompromissen gezwungen, die für ihn gewiß nicht nur in gestalterischer Ebene liegen.
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So entstehen zahlreiche pompöse, in ihrer Dimension und Überladenheit heute merkwürdig berührende Denkmalsentwürfe, z. B. für einen Triumphbogen am Pariser Platz zur Einholung Kaiser Wilhelms I. am 5. Dezember 1878 sowie für die Ausschmückung der Schloßbrücke anläßlich der Beisetzung des Kaisers am 16. März 1888, die im übrigen kaum Rücksicht auf die umliegende Bausubstanz nehmen. An ihnen - wie auch an dem seltsam anmutenden Entwurf einer fahrbaren Feldkanzel von 1885, mit Regendach und figürlichem Schmuck - wird die Einbindung eines der vielseitigsten Architekten jener Zeit in das gesellschaftliche System besonders deutlich. Angesichts seiner gescheiterten, geradezu modernen Konzeptionen für Berlin sowie seiner ingenieurtechnischen Leistungen der ersten Schaffensjahre erscheinen sie wie eine existentiell bedingte resignative Wandlung.
     In seinem letzten Lebensjahrzehnt erhält Orth, der nun in einem Haus an der Anhalterstraße Nr. 13 lebt (nicht mehr erhalten), kaum noch bedeutendere Aufträge. Er stirbt am 11. Mai 1901 im Lazaruskrankenhaus. Sein Grabmal befindet sich auf dem Friedhof der Dreifaltigkeitskirche in der Bergmannstraße; es ist des zugehörigen, in älteren Fotos überlieferten Bildnismedaillons Orths beraubt.
     In Nachrufen sowie auch anläßlich des 70. Geburtstages von August Orth wird er von seinen Zeitgenossen als ein universeller Architekt gewürdigt.
Heute stellt er sich uns als vielseitiger, in mancher Hinsicht genialer »Architekt im Übergang« zwischen Kompromiß und Moderne dar, dem Berlin vieles zu verdanken hat.

Quellen und Anmerkungen:
1 Teile seines Nachlasses befinden sich in der Plansammlung der Technischen Universität. Der Beitrag stützt sich u. a. auf die zeitgenössische Publikation einzelner seiner Bauwerke in verschiedenen Bauzeitschriften
2 »Denkschrift über eine Reorganisation der Stadt Berlin«, 1873; »Berlin und seine Zukunft«, Festrede zur Schinkelfeier am 13. März 1875
3 Elke Herden: Kirchen für die moderne Großstadt. Der Beitrag August Orths zum protestantischen Kirchenbau im Berlin des 19. Jahrhunderts, Arbeitshefte des Instituts für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin, Heft 38, Berlin 1988, S. 37
4 Zeichnung der Fassade und Erläuterung, allerdings ohne Erwähnung Orths, In: Deutsche Bauzeitung, Nr. 90, 1882, S. 528 ff.

Bildquellen:
Der Bär, 14. 1. 1882;
Max Ring, Die deutsche Kaiserstadt und ihre Umgebung, Leipzig 1883

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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 3/1996
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