Charlottenburg,
Württembergallee 26/27.
Die W. wurde 1910 bis 1912 nach Entwürfen des Architekten Heinrich Zindel für einen privaten Bauherrn errichtet. Das Objekt ist eine viergeschossige frei stehende Anlage mit Mansardenwalmdach und einem ausgebauten Dachgeschoss. An der Straßenfront ist der mittlere Abschnitt ca. 15 m hinter die Bauflucht zurückgezogen. Der dadurch entstehende Straßenhof erscheint so als Fortsetzung des gegenüber liegenden Fürstenplatzes. An diesen U-förmigen Bauteil schließt sich hofseitig ein T-förmiger Bauteil an. Beide Bauteile haben ein Haupttreppenhaus und zwei Nebentreppenhäuser (Dienstbotenaufgänge). Zur Belichtung der Treppenhäuser beider Bauteile dienen zwei Lichthöfe. Der hintere Gebäudeteil verfügt über einen weiteren Lichthof mit benachbartem Dienstbotenaufgang. Die Fassade war ursprünglich reich mit ornamentalen und figürlichen Schmuckformen verziert, die nur noch teilweise erhalten sind. Loggien, erkerartige Vorsprünge und Balkone bilden vertikal verlaufende Gliederungselemente. Ein Teil der Loggien wurde später zu Veranden umgebaut. Die Wohnungsgrößen reichen von 5-Zimmer-Wohnungen mit ca. 225 m² über 6-Zimmer-Wohnungen mit ebenfalls 225 m² bis hin zu 9-Zimmer-Wohnungen mit ca. 425 m² im vorderen Gebäudeteil.
Quellen und weiterführende Literatur:
[ BuB IV Bd. B
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon