Wohnanlage Kranzallee

Charlottenburg,
Kranzallee/Postfenn/Schlozplatz.

Die Wohnanlage wurde 1967/68 nach den Entwürfen des Architekten Heinz Schudnagies (1925-1997) in Arbeitsgemeinschaft mit Erwin Montag und Günter Druschke für die Stiftung Volkswagenwerk errichtet. Betreut wurde die Anlage ursprünglich von der Gemeinnützigen Aktiengesellschaft für Angestellten-Heimstätten Berlin (Gagfah). Das Objekt am Scholzplatz besteht aus drei Baukörpern und beherbergt z. T. großzügige Wohnungen. Sie waren für Wissenschaftler vorgesehen. Der nördliche Baukörper an der Heerstraße 135 ist ein sieben- bis neungeschossiges Bauwerk mit schrägem, leicht gewölbten Dach. Verglaste Flächen bilden ein vertikales Gliederungselement. Das Gebäude diente früher als Gästehaus der Technischen Universität. Es enthielt ursprünglich Clubräume, Garderoben, eine Hausmeisterwohnung und große Dachgartenterrassen. Der mittlere Baukörper Am Postfenn 3-7 (ungerade) ist ein drei- und viergeschossiges Wohngebäude in Form einer gekrümmten Ost-West-Zeile. Er beherbergt 3- und 4-Zimmer-Wohnungen. Der südliche Baukörper ist ein zwei bis fünfgeschossiges Wohngebäude mit spitz hervortretenden Bauteilen, das sich unregelmäßig an der Kranzallee 58-62 (gerade) und Am Postfenn 9-11 (ungerade) erstreckt. Es enthält großzügige 4 1/2 -Zimmer-Wohnungen. Hier wurde das 1. Obergeschoss z. T. auf Stützen gesetzt. Das Gesamtobjekt ist in eine parkähnliche Grünfläche mit Sport- und Spielplätzen eingebettet. Eine Parkfläche für 84 PKW befindet sich am Scholzplatz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB IV Bd. B ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon