Charlottenburg,
Bolivarallee 9,
Ecke Eichenallee 61/63, wurde 1929/30 nach den Entwürfen des Architekten Peter Behrens (1868-1940) für einen privaten Bauherren errichtet.
Die Blockrandbebauung ist ein vier- bis fünfgeschossiger Stahlbau mit schwarzem Sockel und flachem Dach. Im Dachgeschoss befinden sich zwei Ateliers, das Kellergeschoss ist z. T. bewohnt (Nr. 63). Die Fassade der Anlage ist durch Loggien, halbrunde Erker und leicht vorgezogene Bauteile als vertikale Gliederungselemente geprägt. Einige Elemente heben sich vom Rest der Fassade farblich ab. Ein besonderes Kennzeichen der W. sind die abgerundeten Balkone an der Ecke zur Bolivarallee. Auffällig ist die einen Kontrast zur Straßenfront bildende schlichte Gestaltung der Fassade zur schmalen Hoffläche. Ein kleiner Querflügel ragt in die Hoffläche hinein. Die Anlage enthält 4-, 5- und 6-Zimmer-Wohnungen, die zwischen 100 m² und 180 m² groß sind. Ein besonderes Charakteristikum dieser Wohnungen sind die doppelflügeligen Türen zwischen Wohn-, Speise- und Herrenzimmer. Das Objekt, das heute von der Haus- und Grundstücksverwaltung PRÄZISA verwaltet wird, ist ein Denkmalbereich und als Gesamtanlage denkmalgeschützt.
Quellen und weiterführende Literatur:
[ BuB IV Bd. A und B, Denkmalliste Berlin 2003
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon