Wendel

Charlottenburg,
Richard-Wagner-Straße 57,
wurde im März 1919 als Kutscherkneipe eröffnet.

Dia-Serie Wendel Der Name bezieht sich auf Max Wendel, Leibkoch von Kaiser Wilhelm II., der hier bis in die 1950er Jahre für seine Gäste kochte. Das Lokal besteht aus einem kleinem Schankraum mit zwei Stehtischen und dem Gastraum mit zehn Tischen und großem Fenster zum Richard-Wagner-Platz. Zur Gaststätte gehörte in den 1950er und 1960er Jahren noch der in der ersten Etage gelegenen Pankgrafensaal, der für Veranstaltungen aller Art genutzt wurde. Das altdeutsche Ambiente des Lokals wird durch seine Ausgestaltung mit Holzboden, dunklem Paneel und bleiverglasten Fenstern vermittelt. Wandmalerein zeigen das historische Berlin. Aus der Anfangszeit des Lokals stammt die Glocke an der Wand im Schankraum. Das Speiseangebot zeichnet sich vor allem durch deftige Gerichte der regionalen Küche aus. Besonders hervorzuheben ist das reiche Angebot an verschiedenen Biersorten. Aus zwölf verschiedenen Hähnen wird gezapft. In den 1970er und 1980er Jahren entwickelte sich das W. zur Künstlerkneipe, die auch Prominenz aus dem politischen Leben anzog.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Boeger ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon