Die W. liegt in einem großen Waldgelände am Beginn des Forstes Grunewald und ist auf sechs pavillonartige Schulgebäude verteilt. Zur Schule gehören eine große Sporthalle, zwei Spielplätze, ein Schulgarten, zwei Fußballplätze und zwei Freiluftklassen. Das Gelände der W. umfasst eine Fläche von 33 000 Quadratmeter. Die Waldschule wurde am 1.8.1904 mit 95 Kindern eröffnet. Ihre Gründung geht auf die 1904 von Stadtschulrat Hermann Neufert und dem Kinderarzt Prof. Dr. Bendix verfasste Schrift "Gründung einer Waldschule für Gemeindeschulkinder" zurück. Zunächst befand sich die Waldschule in Schulbaracken auf einem Waldgrundstück in der Nähe des Brixplatzes. 1910 wurden die Holzhäuser abgebaut, verlegt und am heutigen Standort im Grunewald wieder errichtet. Die Kinder wurden von Schulärzten ausgesucht und während der Waldschulzeit medizinisch betreut. Anfangs besuchten die Kinder die Waldschule nur im Sommerhalbjahr und gingen im Winterhalbjahr an ihre Stadtschule zurück. Mädchen und Jungen lernten zusammen und gestalteten im Zusammenwirken mit den Lehrern ihre Freizeit. Der Unterricht fand von Montag bis Sonnabend von 8 bis 19 Uhr statt. Bei schönem Wetter wurde im Freien unterrichtet und die Jungen und Mädchen schliefen nach dem gemeinsamen Mittagsessen auf Liegestühlen in der freien Natur. 1928 begann der Ausbau der Waldschule in dem damals zeitgemäßen Pavillonstil. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die bei Bombenangriffen beschädigten Häuser repariert. Inzwischen war die W. zu einer gewöhnlichen Grundschule mit einem Einschulungsbezirk geworden. Ab 1950 bis Anfang der 1970er Jahre erfolgte durch das Hochbauamt Charlottenburg die bauliche Instandsetzung der Waldschule in Verbindung mit deren Modernisierung und Erweiterung durch Steinbauten. 1968 erhielt die Wald-Volksschule offiziell den Namen "Wald-Grundschule". Die W. ist eine Ganztagsschule. In Kooperation mit der benachbarten Wald-Oberschule bietet sie seit einigen Jahren einen sportbetonten Zug an.
Quellen und weiterführende Literatur: [ BuB V Bd. C, Wald.de
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