Villa Hoffmann

Grunewald,
Wangenheimstraße 37-39.

Dia-Serie Villa Hoffmann Das Gebäude wurde 1906 bis 1908 von Ludwig Otte (* 1859) für den Chemiefabrikanten Otto Hoffmann erbaut und zielte auf äußere Repräsentation ab. So wirkt der mächtige, mehrfach gestaffelte Bau, in das Straßenbild hinein. Er repräsentiert den sich zu dieser Zeit wieder belebenden Spätklassizismus, verbunden mit der Monumentalisierung einzelner Bauglieder. So wird z. B. das Haus oben nahezu in seiner gesamten Breitseite von einem flachen Dreiecksgiebel überspannt. Antike Bezüge sind z. B. die dorischen Säulen an der Zugangshalle auf der Südseite, ionische Säulen sowie reicher Stuckdekor, der die Fassade schmückt. Im Vorgarten steht eine Skulptur. Sie zeigt einen überlebensgroßen Menschen, der einen großen Kubus (1,5 m x 1,5 m x1,5 m) zieht. Die Außenanlagen (im Westen und Norden der V.) stammen von dem Gartengestalter Hans Hallervorden aus dem Jahre 1907. Dieser nahm bei der Gliederung des Gartens auf die Architektur des Gebäudes Bezug. Dabei gelang ihm ein interessantes Beispiel für ansprechende Gartengestaltung im Ortsteil Grunewald. Der Garten und die Villa stehen unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Baudenkmale ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon