Am 15.5.1919 kam es zur Verschmelzung der Großen Berliner Straßenbahn mit ihren Tochtergesellschaften Berlin-Charlottenburger Straßenbahn, Westliche Berliner Vorortbahn u. a.
Die Voraussetzung dafür war durch die 1912 erfolgte Bildung des Zweckverbandes Groß-Berlin gegeben, der sich auch eine Vereinheitlichung des Nahverkehrs zur Aufgabe gestellt hatte. Am 15.7.1919 wurde die Große Berliner Straßenbahn vom Zweckverband Berlin gekauft. Mit der Gründung der Stadtgemeinde Groß-Berlin am 1.10.1920 kam die Stadt in den Besitz der Bahnen, die am 13.12.1920 zur Berliner Straßenbahn zusammengefasst wurden. Den Abschluss der auf eine Vereinheitlichung des Nahverkehrs gerichteten Entwicklung bildete die Gründung der BVG am 1.1.1929. Das Territorium des heutigen Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf wurde 1939 u. a. von folgenden Straßenbahnlinien erfasst: 51 (Niederschönhausen, Schillerstraße-Roseneck), 57 (Pankow, Bürgerpark-Roseneck), 62 (Weißensee, Bernkasteler Straße-Charlottenburg, Königin-Elisabeth-Straße), 69 (Johannisthal-Friedenau, Südwestkorso/Ecke Laubacher Straße), 71 (Weißensee, Rennbahnstraße-Friedenau, Südwestkorso/Ecke Laubacher Straße), 72 (Weißensee, Rennbahnstraße-Reichskanzlerplatz), 76 (Lichtenberg, Gudrunstraße-Grunewald, Hundekehle), 176 (Hohenschönhausen, Falkenberger Straße-Grunewald, Hundekehle), 91 (Bahnhof Halensee-Bahnhof Oberspree), 191 (Roseneck - Görlitzer Bahnhof; Roseneck-Bahnhof Oberspree), 92 (Roseneck-Johannisthal), 93 (Reichskanzlerplatz-Treptow, Rathaus).
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Hilkenbach, Straßenbahn, Charlottenburg
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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