Die nach Albertus Magnus (um 1193-1280), einem Lehrer des Thomas von Aquin (1225 oder 1226-1274), benannte katholische Kirche ist von der Gemeinde St.-Ludwig (Ludwigkirchplatz) ins Leben gerufen worden. Am 4.7.1935 wurde mit Eugen Rieger der erste Seelsorger ernannt, der die pastorale Arbeit zunächst in der Johann-Georg-Straße 7 ausübte. Später musste die Gemeinde diesbezüglich mit einem angemieteten Laden vorliebnehmen, der 1943 einem Bombenangriff zum Opfer fiel. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die Gemeinde verschiedene Wohnungen und ein Gasthaus für die Gottesdienste. 1948 entstand auf dem kirchlichen Grundstück in der Nestorstraße eine Baracke als vorübergehendes Gotteshaus. 1957 wurde das angrenzende Grundstück Johann-Georg-Straße 8 erworben und mit Pfarrhaus und Kindergarten bebaut. Pfarrer Dietrich von Hülsen (1954-1974) legte anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Gemeinde im Jahre 1959 den Grundstein für die neue Kirche, die am 1.4.1962 durch Erzbischof Alfred Bengsch (1921-1979) konsekriert wurde. Der Architekt Alfons Leitl (1909-1975) schuf einen einschiffigen Kirchenraum, der sich in die Häuser einfügt und mit seinen spitzen Enden auf beiden Seiten die Form eines Schiffsrumpfes aufgreift. Unter dem erhöhten Altar befindet sich eine Krypta, in der eine Reliquie des Pfarrpatrons Albertus Magnus aufbewahrt wird. Der Altarraum wurde 1978/79 durch Paul Brandenburg (* 1930) neu gestaltet. 1992 erweiterte die Firma Kaminski (Warschau) die 1969 aus einer evangelischen Kirche übernommene Orgel. Zur Gemeinde gehören etwa 3 100 Katholiken. Die Gemeinde unterstützt u. a. kirchliche Entwicklungsprojekte in Brasilien und Argentinien. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Das katholische Pfarramt und die Kindertagesstätte der Gemeinde befinden sich in der Johann-Georg-Straße 8.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Metzger Kirchen, Brühe, Goetz
]
Die nach Albertus Magnus (um 1193-1280), einem Lehrer des Thomas von Aquin (1225 oder 1226-1274), benannte katholische Kirche ist von der Gemeinde St.-Ludwig (Ludwigkirchplatz) ins Leben gerufen worden. Am 4.7.1935 wurde mit Eugen Rieger der erste Seelsorger ernannt, der die pastorale Arbeit zunächst in der Johann-Georg-Straße 7 ausübte. Später musste die Gemeinde diesbezüglich mit einem angemieteten Laden vorliebnehmen, der 1943 einem Bombenangriff zum Opfer fiel. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die Gemeinde verschiedene Wohnungen und ein Gasthaus für die Gottesdienste. 1948 entstand auf dem kirchlichen Grundstück in der Nestorstraße eine Baracke als vorübergehendes Gotteshaus. 1957 wurde das angrenzende Grundstück Johann-Georg-Straße 8 erworben und mit Pfarrhaus und Kindergarten bebaut. Pfarrer Dietrich von Hülsen (1954-1974) legte anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Gemeinde im Jahre 1959 den Grundstein für die neue Kirche, die am 1.4.1962 durch Erzbischof Alfred Bengsch (1921-1979) konsekriert wurde. Der Architekt Alfons Leitl (1909-1975) schuf einen einschiffigen Kirchenraum, der sich in die Häuser einfügt und mit seinen spitzen Enden auf beiden Seiten die Form eines Schiffsrumpfes aufgreift. Unter dem erhöhten Altar befindet sich eine Krypta, in der eine Reliquie des Pfarrpatrons Albertus Magnus aufbewahrt wird. Der Altarraum wurde 1978/79 durch Paul Brandenburg (* 1930) neu gestaltet. 1992 erweiterte die Firma Kaminski (Warschau) die 1969 aus einer evangelischen Kirche übernommene Orgel. Zur Gemeinde gehören etwa 3 100 Katholiken. Die Gemeinde unterstützt u. a. kirchliche Entwicklungsprojekte in Brasilien und Argentinien. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Das katholische Pfarramt und die Kindertagesstätte der Gemeinde befinden sich in der Johann-Georg-Straße 8.
