Rossow, Walter

* 28.1.1910 Berlin,
† 2.1.1992 Berlin,
Gartenarchitekt.

Seit 1939 wirkte R. als freiberuflicher Gartengestalter und -architekt in Berlin. 1948 wurde er Lehrbeauftragter der Abteilung Architektur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg (heute  Kontext zu: Universitaet der KuensteUniversität der Künste Berlin), die ihn 1953 zum außerordentlichen Professor ernannte. 1966 erfolgte seine Berufung als ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Landschaftsplanung an die Technische Hochschule (seit 1968 Technische Universität) Stuttgart. Mit seiner Emeritierung 1975 schied er aus dieser Tätigkeit aus und übernahm, bereits 1965 zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin gewählt, die Funktion des Direktors der Abteilung Baukunst. Zu seinen Leistungen als Gartenarchitekt und Landschaftsgestalter zählen u. a. Arbeiten zur Interbau Berlin (1957), Außenanlagen des Deutschen Pavillons auf der Weltausstellung Osaka (1970), die Freiraum- und Landschaftsplanungen der Universitäten Konstanz, Tübingen, Ulm sowie der Orte Bad Boll, Kempten, Memmingen, Ravensburg, der Schlossbezirk und die Innenstadt Stuttgarts. Im öffentlichen Raum Berlins ist die "Plastische Bodengestaltung" am Lipschitz-Gemeinschaftshaus in Neukölln, eine Gemeinschaftsarbeit mit Barna Sartory zu sehen. Neben zahlreichen Ehrungen wurde er in Würdigung seiner Leistungen 1972 zum Mitglied des Ordens Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste berufen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist wer? 1991/92 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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