Rialto Film

Charlottenburg,
Bismarkstraße 108.

Im Jahre 1897 gründete Constantin Philipsen in Kopenhagen die R. Sie wurde 1948 in Rialto Film Preben Philipsen A/S, Kopenhagen, umbenannt. 1950 gründete sein Sohn, der dänische Filmkaufmann Preben Philipsen (* 1910), in Frankfurt am Main die Constantin Filmverleih GmbH, die amerikanische Erfolgsfilme exklusiv in deutsche Kinos brachte. Fünf Jahre später verließ er diese, um sich der von seinem Vater gegründeten Rialto Film Preben Philipsen A/S zu widmen und auch wieder als Produzent tätig zu sein. Eine Reihe von Filmen entstanden in der Folgezeit, daunter 1959/60 auch drei nach den Romanen des englischen Kriminalbuch-Autors Edgar Wallace (1875-1932). Noch im Verlauf dieser Dreharbeiten wurde in Frankfurt/Main die Rialto Film Preben Philipsen Filmproduktion und Filmvertriebs GmbH gegründet. 1961 wurde deren Sitz nach Hamburg und 1962 schließlich nach Berlin verlegt. Zuerst residierte sie hier in der Hardenbergstraße, ab Mitte der 1960er Jahre in der Bismarkstraße 108. Exklusiv wurden die Rechte an allen Edgar-Wallace-Romanen gekauft, um weitere der so erfolgreich laufenden Kriminalfilme drehen zu können. Über ein Jahrzehnt lang wurden fast vierzig von diesen mit namhaften deutschen Schauspielern produziert. Noch erfolgreicher wurden die danach produzierten Filme der Karl-May-Reihe. Viele deutsche Schauspielerkarrieren begannen sowohl mit den Edgar-Wallace- als auch mit den Karl-May-Filmen. 1976 schied Preben Philipsen aus dem Unternehmen aus. Fortan hieß es Rialto Film GmbH. Eine Reihe von weiteren Filmen wurde gedreht, darunter besonders beliebt die Otto- und die Loriot-Filme.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Kramp ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon