Charlottenburg,
Heerstraße 12-16.
1849 gründete Johann Philipp Holzmann (* 1805) in Sprendlingen nahe Frankfurt am Main eine Baufirma. 1917 entstand daraus die Philipp Holzmann Aktiengesellschaft. In der Folgezeit wurden bedeutende Projekte auf allen Gebieten des Hoch-, Tief- und Wasserbaus durchgeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschränkte sich die Neuorganisation des Unternehmens auf den Westen Deutschlands. Bald wurden wieder große Projekte ausgeführt, insbesondere im Infrastrukturbereich. Ab den 1970er Jahren wird die Auslandstätigkeit von Großaufträgen in arabischen Ländern geprägt. Die Firma ist aber auch in Asien, Afrika und Amerika tätig. Von der Philipp Holzmann AG wurde 1938 bis 1941 unter der künstlerischen Oberleitung des Architekten Paul Emmerich (1876-1958) dieses typische Büro- und Verwaltungsgebäude der NS-Zeit erstellt. Der fünfgeschossige, lang gestreckte Stahlbetonskelettbau ist im Erdgeschoss mit Natursteinplatten verkleidet und in den Etagen darüber verputzt. Die vierteiligen Fenster befinden sich in so genannten Fensterfaschen. Obenauf erstreckt sich ein großes Walmdach. Die Hausflügel ganz links und ganz rechts stehen etwa 2 m vor. Das Gebäude hat auf der Vorderseite drei Eingänge. Über dem linken steht in Goldschrift "Philipp Holzmann". Im Haus wurden Büros von brauchbaren Abmessungen für zwei Kopf an Kopf gestellte Schreibtische geschaffen. Zur gleichen Zeit wie das P. wurden links und rechts von diesem zwei weitere Bürogebäude gebaut. Alle gehörten zum städtebaulichen Plan für die Reichshauptstadt von NS-Reichsbaudirektor Albert
Quellen und weiterführende Literatur:
[ BuB IX
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon