Pestalozzi-Apotheke

Charlottenburg,
Pestalozzistraße 44/Ecke Kaiser-Friedrich-Straße 43 a.

Die P. hatte ihren Sitz im nicht mehr vorhandenen Eckhaus Pestalozzistraße 61 b/Kaiser-Friedrich-Straße. Ab Juli 1894 wurden in Preußen für Apothekenneuanlagen nur noch Personalkonzessionen verliehen, die "in allen Fällen an den Staat zurückfallen", wenn Apotheker aus ihren Geschäften ausscheiden. Friedrich Foerstner († 1923) erhielt im September 1894 diese Konzession und eröffnete im April 1895 die P. Als Foerster im Mai 1923 alleinstehend verstarb, kam die Konzession zur Ausschreibung. Unter 70 Bewerbern wurde Fritz Dahl aus Neuruppin ausgewählt und ihm die Konzession im März 1924 erteilt. Unter seiner Leitung entwickelte sich die P. zum Hof-Lieferanten des in Doorn im Exil lebenden Kaisers Wilhelm II. (1859-1941). Bestellungen und Lieferungen wurden über ein in der Straße Unter den Linden gelegenes Verbindungsbüro abgewickelt. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte P. richtete Dahl gegenüber dem alten Standort an der Ecke Pestalozzistraße 44/Kaiser-Friedrich-Straße 43 a wieder ein und verpachtete sie an Walter Damm, der die P. später von der Witwe Dahl kaufte. Nach Damms Tod pachteten Beatrix Hartmann, dann 1971 Heinrich A. Assmus die Apotheke. Seit 1973 war Assmus Eigentümer der P., die heute im Besitz von Margot Meyer ist.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Reinhard ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon