Pepping, Ernst

* 12.9.1901 Duisburg,
† 1.2.1981 Berlin,
Komponist.

Dia-Serie Pepping, Ernst P. studierte in Berlin von 1922 bis 1926 Komposition und belegte an der Berliner Universität geisteswissenschaftliche Fächer. Mit ersten Instrumental- und Vokalkompositionen beteiligte er sich seit 1926 an den Kammermusikfesten in Donaueschingen und Baden-Baden und den Tonkünstlerfesten des Allgemeinen Deutschen Musikvereins (Krefeld, Duisburg, Bremen). In den Jahren seiner freischaffenden Tätigkeit als Komponist lebte er in Mülheim und Essen. Nach Berlin übersiedelte er 1934 mit der Aufnahme einer Tätigkeit als Lehrer, ab 1947 als Professor für Musiktheorie und Komposition an der Kirchenmusikschule. Seit 1953 lehrte er als Professor für Komposition auch an der Hochschule für Musik Berlin-Charlottenburg (heute  Kontext zu: Universitaet der KuensteUniversität der Künste Berlin), der er bis zu seinem Tode verbunden blieb. P. gilt als einer der bedeutendsten Kirchenmusikkomponisten des 20. Jahrhunderts. Zu seinem umfangreichen kompositorischen Schaffen zählen Vokalwerke wie das zwischen 1939 und 1941 entstandene Spandauer Chorbuch und der Passionsbericht des Matthäus. Er schrieb ferner Motetten, Chorzyklen, Orgel-, Orchester- und Kammermusik. Als Buchveröffentlichungen sind die "Stilwende der Musik" (1934) und "Der polyphone Satz" in zwei Bänden, erschienen zwischen 1943 und 1957, zu beachten. Ab 1955 war er Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Er wohnte in seiner gesamten Berliner Zeit im Johannisstift in Spandau. Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen  Kontext zu: Friedhof HeerstrasseFriedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1.
Quel: DBE, Brockhaus 1986

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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