Osman-Gazi-Camii-Moschee

Charlottenburg,
Nehringstraße 27.

Die O. befindet sich im Erdgeschoss eines um 1875 entstandenen Mietshauses. Dessen Fassade weist in den Obergeschossen noch verschiedene Jugendstil-Schmuckelemente und eklektizistische Schmuckformen (Barock, Neogotik) auf. Der Name der Moschee geht auf den Gründer des Osmanischen Reiches Osman Gazi (1236-1324) zurück. Die O. ist ein schlicht gehaltener Gebetsraum und untersteht verwaltungsmäßig der "Türkisch-islamischen Union der Anstalt für Religion" (Diyanet Isleri Türk-Islam Birligi / DITIB). Die DITIB wurde als Dachverband des türkischen Religionsministeriums 1982 in Berlin und 1985 in Köln gegründet und unterhält in Deutschland weit über 500 Moscheevereine, in Berlin 14. Im Jahre 1996 zählte DITIB etwa 110 000 Mitglieder. Die Räume bezahlen die Gemeinden selbst, die Imame sind in der Regel türkische Beamte und bleiben nur fünf Jahre in Deutschland. Die DITIB unterzeichnete im März 2003 die "Berliner Erklärung" für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt. Neben der O. befindet sich der Sitz von Türkische Sozialdemokraten in Berlin e.V.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Charlottenburg-Wilmersdorf.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon