Oppel, Georg

* 10.2.1875 Schlochau/Westpreußen,
† 16.4.1936 Berlin,
Kommunalpolitiker.

Der kaufmännische Angestellte O. arbeitete ab 1919 bei der Verwaltung der Stadt Wilmersdorf. Der Sozialdemokrat war bis März 1921 unbesoldeter, danach besoldeter Bezirksstadtrat in Wilmersdorf. Er wohnte ab 1919 in der Gasteiner Straße 11 in Wilmersdorf. Am 1.11.1924 wurde er aufgrund des allgemeinen Personalabbaus in den zeitweiligen Ruhestand versetzt. 1925/26 gehörte er der Berliner Stadtverordnetenversammlung an. Anschließend amtierte er bis 1928 erneut als unbesoldeter Bezirksstadtrat in Wilmersdorf. Dann wurde er zum kommissarischen Leiter des Arbeitsamtes Berlin-Ost in der Boxhagener Straße (Friedrichshain-Kreuzberg) ernannt. Dort wurde O. am 29.3.1933 von der SA festgenommen und nach Tempelhof gebracht. Die in den Verhören durch Gestapo und SS erlittenenen Verletzungen führten letztendlich trotz einer Operation zu seinem Tod.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Tuchel/Schilde, AOH 10. Wahlperiode ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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