Neue Kantstraße/Suarezstraße, Wohn- und Geschäftshaus

Charlottenburg,
Neue Kantstraße/Ecke Suarezstraße.

Das Haus wurde 1960 von Heinz Völker und Rudolf Grosse (* 1906) errichtet. Es zählt zu den anschaulichsten Beispielen der so genannten "Nierentisch"-Architektur der 1950er Jahre in Berlin, die im Gegensatz zur strengen, geometrischen Architektur stand. Die Baumeister kombinierten das sich parallel zur Kantstraße erstreckende Gebäude mit dem sich parallel zur Suarezstraße ziehenden  Kontext zu: Wilhelm Weskamm HausWilhelm-Weskamm-Haus. So wurden Gründstückskosten verringert und die Mieteinnahmen für den kirchlichen Bereich des Wilhelm-Weskamm-Hauses verwendet. Das Gebäude besteht aus drei Teilen. An der Neuen Kant-/Ecke Suarezstraße erstreckt sich eine eingeschossige Geschäftszeile mit weit vorstehendem, auf Säulen ruhendem Dach. Die Ecke ist gerundet. Daran schließt sich ein sechsgeschossiges Haus an. Das auf Säulen ruhende vorstehende Dach der Geschäftszeile zieht sich auch hier bis zum Hausende. Fliesen, rot und gelb glasiert, schmücken das Gebäude. Das sechste Geschoss ist zurückgezogen, hat eine durchgehende und überdachte Terrasse . Hinter dem Gebäude schließt sich ein fünfgeschossiges Haus mit Front zur Suarezstraße an. Seine Fassade ist schwarzbraun gehalten und hat erkerartig umrahmte Fenster, gemusterte Brüstungen sowie im zurückgsetzten fünften Geschoss eine durchgehende Terrasse. Im Erdgeschoss des Hauses befinden sich Geschäfte.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Architekturführer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon