Königsweg

historisch in Charlottenburg/Grunewald,
heute Eichkampstraße, Wundtstraße.

Benennung von vor 1874 bis 11.12.1936 nach der Tatsache, dass die preußischen Könige diesen Weg benutzten, um von Potsdam zum Charlottenburger Schloss zu fahren. Er begann am Schloss Charlottenburg, führte an der Nordseite des Lietzensees entlang und durchquerte dann den Grunewald. Die Trasse verläuft parallel zur Avus von Eichkampstraße (Auerbachtunnel) bis Kronprinzessinnenweg am Großen Stern. Im Stadtplan Berlins von 1874 war der Königsweg bereits namentlich auf Charlottenburger Gebiet bis zur Feldstraße (heute Knobelsdorffstraße) eingezeichnet. Die Straßenführung veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte mehrere Male, bedingt vor allem durch den Bau der Ringbahn und der Avus. Bis in Höhe Werkstattstraße (heute Cordesstraße) hieß er einst Kronprinzessinnenweg. Nach 1918 wurde der Kronprinzessinnenweg bis zum Großen Stern in den Königsweg einbezogen. Ein Teil des Königsweges - vom Bahnhof Eichkamp bis zur Königin-Elisabeth-Straße - erhielt am 7.7.1936 den Namen Eichkampstraße. Der sich anschließende nordöstliche Teil des Königsweges bis zur Brücke über die Reichsbahn erhielt am gleichen Tag die Bezeichnung Messedamm. Am 11.12.1936 wurde der Abschnitt zwischen neuer Kantstraße und Knobelsdorffstraße in Wundtstraße umbenannt.

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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