Kaus, Max

* 11.3.1891 Berlin,
† 5.8.1977 Berlin,
Maler, Grafiker.

Dia-Serie Kaus, Max K. lebte als freischaffender Künstler in Berlin, beteiligte sich verschiedentlich an Ausstellungen der Künstlergemeinschaft "Die Brücke" und lehrte von 1926 bis 1938 an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin bzw. an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg. Seine Bilder wurden 1937 aus Ausstellungen und Museen als "entartete" Kunst entfernt und 33 Werke beschlagnahmt. 200 Bilder wurden bei einem Bombenangriff auf Berlin, in seinm Atelier in der Mommsenstraße 20 vernichtet, wo er vor dem Zweiten Weltkrieg auch wohnte. Nach dem Krieg holte ihn Carl  Kontext zu: Hofer CarlHofer als Lehrer an die von ihm gegründete Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Hier wirkte er bis zu seiner Emeritierung 1959 als ordentlicher Professor, Leiter der Abteilung freie Kunst und als stellvertretender Direktor. Im gleichen Jahr war er Ehrengast in der Villa Massiomo in Rom. Er wurde Mitglied in verschiedenen Künstlervereinigungen und gehörte ab 1955 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnte er bis anfang der siebziger Jahre in der Kreuznacher Straße und danach in der Potsdamer Straße 44. Zu seinen bekannten Werken zählen u. a. "Mädchen am Tisch" (1949) und "Volterra" (1955). Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Landeseigenen Waldfriedhof Dahlem II, Hüttenweg 47 (Steglitz-Zehlendorf).

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Thieme/Becker, Schmitt, Hammer ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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