Känguruh-Film GmbH Berlin

Charlottenburg,
Weimarische Straße 6a.

Im Jahre 1976 wurde K. gegründet. Der Name ist eine Hommage an die Brüder Max Skladanowsky (1863-1939) und Emil Skladanowsky (1866-1945), Pioniere des Kinos, die 1895 im Berliner Wintergarten einen Film mit dem Boxkampf zwischen einem Boxer und einem Känguru zeigten. Die Gründer der K., Hans-Georg Ullrich (* 1942) und Hans-Henning Borgelt sowie der ein Jahr später hinzugestoßene Detlef Gumm (* 1947), wollten vor allem unabhängig eigene Dokumentarfilme produzieren können. Im Mittelpunkt ihrer Filme standen "Menschen, ihr Leben und ihre Erlebnisse, die kleinen Geschichten als Spiegel der Gesellschaft und Zeit" (aus der K.-Webside.). Seit Mitte der 1980er Jahre kamen aber auch Produktionen anderer Regisseure wie Dany Levy (* 1957), Hans Borgelt (1914-2000), Claudia Schröder (* 1953) und Thomas Kufus (* 1957) hinzu. 1987, im Jahr des 750. Jahrestages der Gründung Berlins, begann die Langzeitdokumentation "Berlin - Ecke Bundesplatz". Darin sollten Menschen zunächst bis zum Jahr 2000 filmisch begleitet werden. Inzwischen ist die Dokumentation auch auf die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts ausgedehnt worden. Von "Berlin - Ecke Bundesplatz" wurden bisher an die 40 Kurzfilme (30 Minuten) sowie über zehn Langfilme (90 Minuten) gesendet. Zwischen 1991 und 1997 entstanden auch vier abendfüllende Dokumentarfilme über die Situation in der ehemaligen DDR. Seit dem Jahr 2001 widmet K. sich auch verstärkt dem Spielfilm und seit dem Jahr 2002 wird das Unternehmen vom europäischen Filmförderungsprogramm MEDIA unterstützt. K. hat an vielen Filmfestspielen teilgenommen und eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, darunter den Grimme-Preis, den Preis der Film und Fernsehschaffenden, den Preis von Tomar, den Deutschen Videopreis, den Goldenen Spatz, den Golden Award Houston.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Känguruh.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon