Hotel Die Zwölf Apostel

Wilmersdorf,
Hohenzollerndamm 33/Ecke Ruhrstraße.

Das Eckgebäude wurde etwa 1910 errichtet. 1927/28 bauten es die Architekten Gellrich und Niklau zur "Orthodoxen Kathedrale zur Auferstehung Christi" um und versahen es mit malerischen Zwiebeltürmen und einem Glockenstuhl. Die eigentliche Kirche befand sich aber nur im dritten Stock. Im Erdgeschoss wurde das Restaurant "Domklause" eingerichtet. 1937 wurde das Kirchengebäude jedoch geräumt, denn die NSDAP wollte hier Verwaltungsräume einrichten. Die Zwiebeltürme und der Glockenstuhl wurden deshalb abgetragen. 1958 zog dann das "Dom-Hotel" ein, wobei der Name an die einstige Kirche erinnerte. Seit 1999 residiert hier das kleine, individuell geführte Hotel mit mediterranem Flair. So wurde die Fassade von Malern aus Florenz gestaltet. Das Hotel hat 36 Zimmer, alle mit Dusche, Minibar und Satelliten-TV. Das Restaurant für italienische Küche im Erdgeschoss hat zusammen mit der vorgelagerten Sommer-Terrasse etwa 300 Plätze. Der rustikale Weinkeller bietet Platz für bis zu 70 Gäste. Das Haus wird in Hotelführern mit vier Sternen ausgewiesen. Sowohl am Hohenzollerndamm als auch an der Ruhrstraße sind in jedem der Obergeschosse auf der Fassade Bildnisse nach antiken Vorlagen aufgetragen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Metzger Kirchen ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon