Horlitz, Albert Johann Karl

* 25.8.1882 Alt-Kessel bei Grünberg/Schlesien,
† 24.12.1972 Berlin,
Kommunalpolitiker.

Dia-Serie Horlitz, Albert Johann Karl Nach dem Schulbesuch studierte H. an der Fachschule für Möbel- und Innenarchitektur. Von 1907 bis 1910 war H. Gemeindevertreter in Adlershof und ging dann als Gewerkschaftsvertreter nach Krefeld. Dort übernahm er 1912 die Leitung der Konsumgenossenschaft des Bezirkes Niederrhein. 1915 wurde er Soldat und kehrte 1919 nach Deutschland zurück. Von 1919 bis 1926 war H. Sekretär des Bezirksbildungsausschusses Berlin der SPD, Stadtverordneter von Berlin und Bezirksverordneter von Charlottenburg. Anschließend war er hier bis 1933 besoldeter Stadtrat. 1933 wurde H. vom NS-Regime beurlaubt und später endgültig aus dem Amt entfernt. Um 1920 wohnte er in der Grolmanstraße 61 und ab 1930 Im Hornisgrund 7. 1946 wurde er zunächst zum stellvertretenden Bezirksbürgermeister und am 1.12.1946 zum Bürgermeister von Charlottenburg gewählt. Er gehörte von 1951 bis 1954 dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Ab 1957 war er wieder Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg. Für sein kommunales Engagement dankte der Senat ihm 1957 mit der Verleihung des Ehrentitels Ältester der Stadt. Auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75 (Steglitz-Zehlendorf) befindet sich sein Ehrengrab.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Charlottenburg, Stadtälteste ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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