Hochhaus am Roseneck

Schmargendorf,
Hohenzollerndamm 105-110.

Das 16-geschossige Gebäude, fast am südlichen Ende des Hohenzollerndamms gelegen, wurde 1954/55 von den Architekten Franz Heinrich Sobotka (1908-1989) und Gustav Müller (1906-1987) errichtet. Der Stahlbetonbau hat eine Außenhaut aus Ziegelsplitt - der aus Trümmerschutt gewonnen wurde - und Gasbetonplatten. Das war damals eine neuartige Verkleidung, die vom Bundesministerium für Wohnungsbau getestet wurde. Nach den hier gewonnenen guten Resultaten entstanden in jenen Jahren zahlreiche weitere Bauten, darunter Hochhäuser, mit Ziegelsplitt. Das W. hat einen Y-förmigen Grundriss und wurde so konstruiert, dass jede der insgesamt 90 Wohnungen ein nach Süden gelegenes Zimmer besitzt. Die Wohnungen haben ein, zweieinhalb bzw. drei Zimmer und eine Fläche von 32, 76 bzw. 81 m². Mit Ausnahme der Ein-Zimmer-Wohnungen besitzen alle einen Wintergarten. Bei den Wohnungen mit drei Zimmern können die Küchen durch Öffnen der Schiebetüren in den Wohnraum mit einbezogen werden. In der Mitte des Y-förmigen Grundrisses befinden sich die Treppenhäuser, Aufzüge und technischen Einrichtungen. Das W. schließt nach oben hin mit einem Flachdach ab, das nach Süden hin vorsteht.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wörner ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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