Hendrich, Hermann

* 31.10.1856 Heringen am Kyffhäuser,
† 18.7.1931 Schreiberhau/Schlesien,
Maler.

H. absolvierte in Nordhausen eine Lithographenlehre, versuchte sich dann als Schauspieler in Detmold und Düsseldorf, unternahm Studienreisen u. a. nach Amerika und Norwegen, die ihn zum Malen anregten. 1886 bis 1889 studierte H. in München und an der Akademie der Künste Berlin Malerei. Seine Studien in Norwegen und Richard Wagners (1813-1883) Musik führten zur Ausprägung seiner speziellen Themen. Er malte vorwiegend Seenlandschaften und Szenen der germanischen Mythologie. Bedeutend sind auch seine Landschaftsbilder aus dem Harz und dem Riesengebirge. Die Walpurgishalle auf dem Hexentanzplatz im Harz, die Sagenhalle im Riesengebirge und die Wagner-Gedenkhalle in Königswinther am Rhein zeigen und zeigten ausschließlich Gemälde Hs. Er wohnte ab um 1910 in Wilmersdorf, Düsseldorfer Straße 103 und war Mitglied der Wilmersdorfer Kunsthalle. Im Sommer lebte er in Schreiberhau im Riesengebirge. Am 18.7 1931 wurde er bei einem Spaziergang von einem Eisenbahnzug erfaßt und verstarb.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1909/1928, Thieme/Becker, Geistiges ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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