Heinz-Galinski-Stiftung

Wilmersdorf,
Joachimstaler Straße 13.

Die nach dem früheren Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland Heinz Galinski (1912-1992) benannte Stiftung wurde am 29.11.1987 von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin gegründet. Sie hat sich die Aufgabe gestellt, Religion, insbesondere die geistigen und religiösen Werte des Judentums, Toleranz und Völkerverständigung zu fördern. Preisträger des von der Stiftung verliehenen Heinz-Galinski-Preises sind u. a. Asher Ben-Natan, ehemaliger Botschafter Israels in Bonn, und Klaus Schütz (* 1926), früherer Regierender Bürgermeister von Berlin und Botschafter in Israel, der Schriftsteller, Dramaturg, Essayist und Hörspielautor Siegfried Lenz (* 1926), Ralph Giordano, der frühere SPD-Vorsitzende und ehemalige Regierende Bürgermeister Hans-Jochen Vogel (* 1926), die Historikerin, Soziologin und Publizistin Lea Rosh (* 1936, Vorsitzende des "Förderkreises zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas"), der Schauspieler Dietmar Schönherr (* 1926), der zusammen mit Ernesto Cardenal Initiator des internationalen Kulturzentrums Casa de los Tres Mundos in Grenana/Nicaragua war, der Rabbiner Israel Singer, Generalsekretär des Jüdischen Weltkongresses, Altbundespräsident Richard von Weizsäcker (* 1920), der Liedermacher Wolf Biermann (* 1936) und der Schriftsteller Arno Lustiger (* 1924). Ihren Sitz hat die Stiftung in einem Gebäude, wo sich in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts die Handelsschule, nach dem Zweiten Weltkrieg die Holdheim-Schule der Jüdischen Gemeinde Charlottenburg befand.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Pannemann ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon