Charlottenburg,
Niebuhrstraße 59/60.
In einem Haus aus den 1920er Jahren befindet sich seit 1991 das H.: eine Einrichtung des Bezirksamtes zur Familienförderung, Familienfreizeitgestaltung und Beratung in Erziehungs- und Lebensfragen. Das H. arbeitet mit freien Trägern, Abteilungen des Bezirksamtes sowie Elterninitiativen zusammen. Monatlich hat es bis zu 7 000 Besucher aus ganz Berlin, davon etwa ein Drittel nichtdeutscher Herkunft. Zu den Besuchern gehören vor allem Eltern von kleinen Kindern sowie von Vorschulkindern. Im Durchschnitt nutzen Eltern und Kinder das Haus drei bis fünf Jahre lang. Die Einrichtungen des H. liegen alle im Erdgeschoss - in den anderen Etagen befindet sich eine Kita. Kernstück ist der Saal (270 m²), doch hat das H. noch neun weitere Räume, darunter ein kleines Café, eine Küche, einen Seminarraum, einen Spielraum für "Krabbelkinder", einen Werkstattraum sowie einen Computerraum. Einen großen Bereich des Angebots nimmt die so genannte offene Arbeit ein. Eltern können dabei unverbindlich Probleme ansprechen oder sich über das H. informieren. Weitere Schwerpunkte sind der Treff der Alleinerziehenden sowie die Beratung zu Erziehungsfragen. Zu den sehr unterschiedlichen Angeboten gehören außerdem Babygruppen, Krabbelgruppen, Eltern-Kind-Gruppen, Sing-, Spiel-, Musik-, Tanz-, Mal-, Keramik- und Bastelkreise, Fitness, Gymnastik, Selbsthilfegruppen, Kurberatung, Fremdsprachen (Englisch, Persisch, Spanisch), Computerkurse, Homöopathie sowie Basare. In der Einrichtung arbeiten bis zu fünf feste und bis zu fünf freie Mitarbeiter sowie bis zu 20 Elterninitiativen. Das H. befindet sich in einem breiten, fünfgeschossigen, weißverputzten Haus mit großem Sims über dem vierten Obergeschoss und rotem Ziegelstein-Walmdach.
Quellen und weiterführende Literatur:
[ Blumenauer-Uredat
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon