Haus Meyer

Grunewald,
Toni-Lessler-Straße 23/Ecke Hubertusbader Straße 29.

Die reich gegliederte Landvilla wurde 1897/98 von Arnold Hartmann (* 1861) für den Bankier und Fondsmakler Max H. Meyer errichtet. Der Anbau der großen südlichen Gartenhalle mit Freitreppe erfolgte 1912. Weitere Veränderungen wurden für Vereins- (1947), Altenheim- (1954) und Bürozwecke (1986) getätigt. Das am Zusammentreffen von drei Straßen errichtete Gebäude besticht durch sein märchenhaftes Äußeres, das durch Verwendung mehrerer Architekturstile hervorgerufen wird. Die Hauptrichtung ist gotisch, diese wird jedoch mit Jugendstileinflüssen verbunden, und manches stammt auch aus dem Neobarock oder dem Klassizismus. Das hohe Spitzdach des H. ist teilweise mit Glas gedeckt. Durch das Glas scheint das Licht in die über zwei Geschosse reichende Diele. Das H. wurde 1912 durch den Anbau einer Gartenhalle und einer Freitreppe verändert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es als Vereinssitz, Altenheim und Bürogebäude genutzt und entsprechend umgebaut. Heute ist das Innere des Hauses in mehrere Wohnungen unterteilt. Das H. steht unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB IV Bd. C, Architekturführer, Baudenkmale ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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