Gloeden, Elisabeth Charlotte, geb. Kuznitzky

* 9.12.1903 Köln,
† 30.11.1944 Berlin-Plötzensee,
Gerichtsreferendarin, Widerstandskämpferin gegen das NS-Regime.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Architekten Erich Gloeden (1888-1944), gewährte sie ab 29.7.1944 dem von der Gestapo wegen des Hitlerattentats steckbrieflich gesuchten General der Artillerie Fritz  Kontext zu: Lindemann FritzLindemann in ihrer Charlottenburger Wohnung, Kastanienallee 23, Unterkunft. Das Versteck gab ihm fünf Wochen lang Sicherheit, dann wurde es entdeckt. Fritz Lindemann wurde am 3.9.1944 verhaftet. Das Ehepaar Gloeden sowie die dort wohnende Mutter Elisabeth Kuznitzky (1878-1944) wurden ebenfalls festgenommen. Am 26.11.1944 begann die Verhandlung vor dem "Volksgerichtshof", in deren Ergebnis sie alle zum Tode verurteilt wurden. Der Gloedenpfad, benannt nach Elisabeth G., erinnert an die Familie.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Opposition, Ehrenbuch ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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