* 25.9.1784 Magdeburg,
† 15.3.1814 Lalobbé bei Charleville Mézières/Frankreich,
Pädagoge.
F. studierte nach dem Schulbesuch in Magdeburg an der Bauakademie Berlin. 1807/08 arbeitete er als Zeichner bei Alexander von Humboldt für dessen mexikanischen Atlas. 1808 trat F. als Lehrer in die Plamann'sche Anstalt ein. Er war ein aktiver Helfer Friedrich Ludwig Jahns (1778-1852) bei der Schaffung des ersten öffentlichen Turnplatzes in der Hasenheide (heute Neukölln) und führte das Fechten und Armbrustschießen in den Sportunterricht ein. F. gründete 1811 eine Schwimmschule. 1813 nahm er als Adjutant des Adolf Freiherr von Lützow (1782-1834) am Befreiungskrieg teil. Vom Heer abgekommen, wurde er in den Ardennen von französischen Bauern gefangen genommen und erschossen. F. war Mitbegründer der deutschen Turn- und Sportbewegung. Das Grab wurde von seinem Freund August von Vietinghoff nach vielen Nachforschungen gefunden. Sein Leichnam wurde nach Berlin überführt, wo er 1843 auf dem Invaliden-Friedhof, Scharnhorster Straße 33 (Mitte) bestattet wurde (Ehrengrab). Die Friedrich-Friesen-Allee ist nach ihm benannt.