Das F. befindet sich in bester Charlottenburger Lage direkt am Ufer des Lietzensees. Träger der Einrichtung ist der Katholische Deutsche Frauenbund, Diözesanverband Berlin e. V. Der Katholische Frauenbund (KFB, ab 1983 Katholischer Deutscher Frauenbund, KDFB), wurde 1903 in Köln gegründet. Vorrangiges Ziel war die Frauenbildung. 1909 entstand eine Organisation des KFB in Berlin, und 1917 wurde hier eine Soziale Frauenschule ins Leben gerufen. Der KFB richtete Eheberatungsstellen ein und bildete Eheberaterinnen aus, gründete die ersten Mütterschulen und organisierte Mütterferien. In Köln und Berlin eröffnete er in den 1920er Jahren Berufsberatungsstellen und richtete Häuser als Bildungsstätten für berufstätige Mütter mit Kindergarten und Wohneinheiten ein. 1926 kaufte der KFB eine Villa am Lietzenseepark als Schule mit Internat. 1930/31 erwarb er die beiden benachbarten Grundstücke und baute hier etwa 190 Kleinwohnungen mit eigenem Bad/WC für alleinstehende berufstätige Frauen. Heute befinden sich auf dem Gesamtareal Wundtstraße 40-44 das Wohnhaus und Seniorinnenwohnhaus, ein Begegnungszentrum und ein Gästezimmerbereich. Das Wohnhaus für alleinstehende Frauen hat 122 Wohnungen von 24 bis 63 m² (ein bis drei Zimmer) in fünf Stockwerken. Der Mittelbau, die ehemalige Soziale Frauenschule des KDFB Berlin (Helene-Weber-Akademie, benannt nach Helene Weber(1881-1962), wurde nach deren Auflösung im Jahre 1972 in 27 Wohnungen umgewandelt und ist generalvermietet an die Caritas Altenhilfe GmbH.. Im F. befindet sich eine Hauskapelle. Das Begegnungszentrum bietet für Tagungen und Feiern einen großen Festsaal mit Bühne sowie vier weitere Räume unterschiedlicher Größe. Seit 2001 befindet sich im F. auch das Hauptstadtbüro des KDFB.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Frauenbund.de, KDFB
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