Fabricius, Johannes

* 8.01.1587 Resterhafe/Ostfriesland,
† 1615 Marienhafen,
Astronom.

F. studierte 1605 Medizin in Wittenberg. Später widmete er sich der Astronomie und beobachtete 1611 mit Hilfe eines neuartigen Fernrohrs zum ersten Mal Sonnenflecken. Da sie sich allmählich über die Sonnenscheibe bewegten, schloss er daraus, dass die Sonne rotiert. Gemeinsam mit seinem Vater, dem Theologen und Astronomen David Fabricius (1564-1617), hatte er die Projektionsmethode zur Beobachtung der Sonne benutzt. Die Forschungen Fs. wurden vom Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625) unterstützt, dem Fabricius auch am 13.1.1611 seine Schrift über die Beobachtung der Sonne "De maculis in sole observatis, et apparente earum cum sole conversione narratio" widmete. Die Fabriciusstraße wurde nach ihm benannt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ NDB, DBE ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon