* 3.6.1842 Morges bei Lausanne,
† 15.11.1921 Darmstadt,
Maler.
B. kam 1850 mit seinen Eltern nach Darmstadt, wo er einen ersten Mal- und Zeichunterricht erhielt. Seit 1859 studierte er an der Karlsruher Kunstschule. Dort schuf er ab 1860 in der Landschaftsklasse Johann Wilhelm Schirmers (1807-1863) eine Reihe von Landschaftsbildern. 1861 wechselte B. an die Düsseldorfer Akademie zu dem norwegischen Landschaftsmaler Hans Gude (1825-1903). Der Misserfolg seiner ersten selbständigen Ausstellung und finanzielle Schwierigkeiten seines Vaters veranlassten B. 1864, die Malerei aufzugeben und eine kaufmännische Stellung anzunehmen. Von 1864 bis 1870 war er in Verviers in Belgien für den Wollimport nach Übersee zuständig und 1870 gründete er in Berlin sein eigenes Geschäft "Eugen Bracht & Co Woll- und Wollkommissionsgeschäft" zunächst am Fischmarkt 3 und später Roßstraße 19 (Mitte). Eine Geschäftsreise nach Lüneburg ließ ihn 1876 zur Landschaftsmalerei zurückfinden. Wieder in Karlsruhe, malte er zwischen 1876 und 1879 deutsche Landschaften, u. a. "Hünengrab". Nach einer Studienreise 1880/81 durch Syrien, Palästina und Ägypten beschäftigte er sich mit orientalischen Motiven und schuf danach u. a. "Elias am Bache Krith" und "Abenddämmerung am Roten Meer". Anton von
Quellen und weiterführende Literatur:
[ DBJ, Thieme/Becker, Vollmer
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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