Botschaft der Republik Lettland

Schmargendorf,
Reinerzstraße 40/41.

Die Gesandtschaft befand sich ab 1921 in der Burggrafenstraße 13 (Mitte). Das Gebäude wurde im Krieg zerstört, das Grundstück nach dem Krieg aufgrund komplizierter Eigentumsverhältnisse dem Senat von Berlin zugeordnet, der es in den 1980er Jahren verkaufte. Nach Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit im Jahre 1991 eröffnete die Regierung Lettlands im April 1993 ihre Botschaft in Bonn. Im Sommer 1999 ist die Botschaft nach Berlin umgezogen, wo zuvor ein Grundstück und Gebäude in der Reinerzstraße 40/41 gekauft worden waren. Das Gebäude wurde in den 1920er Jahren von Philipp Schäfer (1885-1952) als dreigeschossige Stadtvilla für den jüdischen Kommerzienrat Hermann Schöndorff (* 1886) erbaut. Es ist ein heller Putzbau, dessen Dachgeschoss ausgebaut wurde. Bevor die Botschaft hier einzog, war das Gebäude ab 1970 Eigentum des Evangelischen Konsistoriums Berlin-Brandenburg und wurde von der Evangelischen Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik genutzt. Die feierliche Eröffnung des Berliner Botschaftsgebäudes fand am 29.6.2000 statt. Ausgestattet wurde das Haus mit lettischen Möbeln. Lettische Künstler schufen für das Gebäude und den Garten zahlreiche Objekte und Skulpturen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Englert/Tietz, Wirtschaftsförderung, Meyer, Rehfeld, Botschaft-Lettland.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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