Blüthgen, Viktor August Eduard

(Pseud. A. E. Viktor)
* 4.1.1844 Zörbig bei Halle,
† 2.4.1920 Berlin-Wilmersdorf,
Schriftsteller.

B. besuchte die Lateinschule der Franckeschen Stiftungen in Halle. Anschließend begann er 1869 ein Theologiestudium am Predigerseminar in Wittenberg. 1871 war er Redakteur eines theologischen Lexikons in Elberfeld. Ab 1876 arbeitete er in der Redaktion der Krefelder Zeitung und von 1878 bis 1880 bei der Gartenlaube in Leipzig. Danach war B. bei der von Julius Lohmeyer herausgegebenen Deutschen Monatsschrift tätig. Im Sommer wohnte B. in Bad Freienwalde, im Winter hatte er eine Wohnung in der Achenbachstraße 2 (heute Lietzenburger Straße). 1898 heiratete B. in zweiter Ehe die Schriftstellerin Clara Blüthgen. Als Schriftsteller machte B. sich vor allem durch seine Kinderlyrik und durch seine Romane für Jugendliche einen Namen. Er publizierte in der von Lohmeyer 1873 gegründeten Jugendzeitschrift "Die deutsche Jugend". Zwischen 1885 und 1888 erschienen von B. die "Gesammelten Jugenderzählungen" in drei Bänden, in denen seine nationale Gesinnung und Kaisertreue zum Tragen kamen. Er wurde in Bad Freienwalde bestattet. Die Blüthgenstraße wurde nach ihm benannt.

Quellen und weiterführende Literatur:
[ Killy, Wer ist's ? 1906, Hinrichsen, Brümmer, Kürschner´s Literatur 1936, Christoffel ]

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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