Bloch, Martin

* 16.11.1883 Neisse,
† 19.6.1954 London,
Maler.

S. studierte ab 1902 Architektur in Berlin und ging 1905 zu kunstgeschichtlichen und ästhetischen Studien nach München. Später entschied er sich ganz für die Malerei und war in Berlin Schüler von Lovis  Kontext zu: Corinth LovisCorinth. Ab 1907 war B. in Berlin als freischaffender Maler tätig und wohnte Motzstraße 52. Von 1912 bis 1914 lebte er in Paris und bis 1919 in Spanien. Wieder in Berlin wurde B. Mitglied der Freien Sezession. Mit Corinths Schüler Anton Kerschbaumer (1885-1931) gründete er 1923 eine Malschule, die er nach dem Tod Kerschbaumers mit Karl  Kontext zu: Schmidt Rottluff KarlSchmidt-Rottluff weiterführte. Er wohnte in dieser Zeit Carmerstraße 5. Vom NS-Regime wurde er aus dem Reichsverband Bildender Künstler ausgeschlossen und erhielt Mal- und Ausstellungsverbot. Anfang 1934 emigrierte er nach London, gründete wieder eine Malschule und hatte ab 1940 zahlreiche Ausstellungen seiner Werke in England und den USA. 1947 erhielt er die britische Staatsbürgerschaft. B. schuf Landschaftsbilder, Stadtlandschaften und Stillleben. Auf der 1987 im Berlin Museum gezeigten Ausstellung "Stadtbilder. Berlin in der Malerei..." war B. mit seinem 1933 gemalten Ölbild "Fehrbelliner Platz" vertreten.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ DBE, Emigration, Stadtbilder ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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