(Pseud. E. Dühren)
* 8.4.1872 Delmenhorst/Oldenburg,
† 22.11.1922 Berlin,
Mediziner.
B. studierte in Bonn, Heidelberg, Berlin und Würzburg Medizin. 1896 wurde er hier approbiert und zum Dr. med. promoviert. An Berliner Kliniken absolvierte er seine Facharztausbildung und war als praktizierender Dermatologe Spitalarzt in Berlin und Dozent an der Volkshochschule Berlin-Lichtenberg. Unter dem Pseudonym E. Dühren veröffentlichte B. Schriften wie "Der Marquis de Sade und seine Zeit" (1899), "Das Gesellschaftsleben in England" (1901), "Der Ursprung der Syphilis" (1901) u. a. Vor allem durch sein Werk "Das Sexualleben unserer Zeit in seiner Beziehung zur modernen Kultur" (1907) wurde B. bekannt. Er prägte den Begriff der Sexualwissenschaft, war Mitbegründer der Ärztlichen Gesellschaft für Sexualwissenschaft und Mitarbeiter verschiedener Fachzeitschriften. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er als Mitglied in die British Society for the Study of Sex Psychology aufgenommen. Von 1910 bis 1916 wohnte und arbeitete er in der Leibnizstraße 104 und danach in der Joachimstaler Straße 9. Er wurde auf dem Friedhof Weißensee, Herbert-Baum-Straße 45 (Markus-Reich-Platz 1) (Pankow) bestattet.
Quellen und weiterführende Literatur: [ NDB, Ärzte
]
B. studierte in Bonn, Heidelberg, Berlin und Würzburg Medizin. 1896 wurde er hier approbiert und zum Dr. med. promoviert. An Berliner Kliniken absolvierte er seine Facharztausbildung und war als praktizierender Dermatologe Spitalarzt in Berlin und Dozent an der Volkshochschule Berlin-Lichtenberg. Unter dem Pseudonym E. Dühren veröffentlichte B. Schriften wie "Der Marquis de Sade und seine Zeit" (1899), "Das Gesellschaftsleben in England" (1901), "Der Ursprung der Syphilis" (1901) u. a. Vor allem durch sein Werk "Das Sexualleben unserer Zeit in seiner Beziehung zur modernen Kultur" (1907) wurde B. bekannt. Er prägte den Begriff der Sexualwissenschaft, war Mitbegründer der Ärztlichen Gesellschaft für Sexualwissenschaft und Mitarbeiter verschiedener Fachzeitschriften. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er als Mitglied in die British Society for the Study of Sex Psychology aufgenommen. Von 1910 bis 1916 wohnte und arbeitete er in der Leibnizstraße 104 und danach in der Joachimstaler Straße 9. Er wurde auf dem Friedhof Weißensee, Herbert-Baum-Straße 45 (Markus-Reich-Platz 1) (Pankow) bestattet.
