Alsleben, Carl August

* 5.10.1770 Magdeburg,
† 6.2.1855 Berlin,
Jurist.

Der Sohn eines Bürgermeisters von Magdeburg schlug die juristische Laufbahn ein, erwarb sich Verdienste im preußischen Justizwesen und war 1822 Präsident des Oberlandesgerichts in Halberstadt. Aus gesundheitlichen Gründen nahm A. am 16.1.1823 seinen Abschied vom Staatsdienst. Er bezog später eine Wohnung in Charlottenburg, wo er den Sommer verbringen wollte, und im Winter wohnte er in Berlin. Er betätigte sich in Charlottenburg und Berlin in Wohltätigkeitsvereinen und engagierte sich besonders bei der Schaffung von Kinderbewahranstalten. So rief er u. a. die Kinderbewahranstalt Nr. 29 mit dem Namen "Alslebensche Stiftung" in der Schwerinstraße 16/17 (heute Tempelhof-Schöneberg) ins Leben. Die Stadt Berlin dankte ihm dafür am 12.6.1845 mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde. Laut Gundlach erhielt A. am 4.4.1846 die Charlottenburger Ehrenbürgerwürde.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Ehrenbürger 1993, Gundlach ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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