Allgemeine Ortskrankenkasse Berlin

Charlottenburg,
Zillestraße 10-12.

An der Stelle der im Zweiten Weltkrieg zerstörten, einst zum  Kontext zu: CecilienhausCecilienhaus gehörenden Frauenklinik und Entbindungsanstalt baute Robert Schöffler 1958 für die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) einen Neubau, in dem die Bezirksverwaltungsstelle 7 der AOK (Charlottenburg) sowie verschiedene medizinische Institute und Beratungsstellen Einzug hielten. Mit einer Schmalseite von 15 m hinter einem Vorgarten an der Zillestraße erstreckt sich das 63 m lange Hauptgebäude mit hochgelegenem Keller-, Erd- und vier Obergeschossen in die Tiefe des Grundstücks. Rückwärts schließt im stumpfen Winkel ein 32,20 m langer, 14 m breiter viergeschossiger Flügel an. Während das Hauptgebäude ein Stahlbeton-Skelettbau ist, wurde der Anbau in Gemischtbauweise errichtet. Das Äußere zeigt sich schlicht. Keller- und Erdgeschoss an der Zillestraße mit Vordach bis zu dem zurückliegenden vorgebauten Eingang sind von den Obergeschossen abgesetzt. Im Erdgeschoss befindet sich die große Schalterhalle mit Rundstützen, im Anbau die Kassenhalle mit Pfeilern, anschließend die Wäscherei. In den oberen Stockwerken beider Bauteile liegen die verschiedenen Institute. Außer der Bezirksstelle befanden sich in dem Gebäude eine diagnostische Beratungsstelle, ein Geschwulstberatungsinstitut, eine Diabeteszentrale, ein Medizinisch-Diagnostisches Zentralinstitut, eine Station und ein Filmarchiv für Röntgenaufnahmen sowie eine Zentralwaschküche. Heute wird alles von der AOK genutzt.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wirth ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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