Wohnanlage Rüsternallee

Charlottenburg,
Ratzeburgallee 1,
Reichsstraße 21, Rüsternallee 45.

Die Anlage wurde 1930 nach Entwürfen des Architekten Georg Caro für die Emil A. Bobst Bau-GmbH im Auftrag der Deutschen Oberpostdirektion Berlin errichtet. Das Objekt ist eine dreiflügelige Anlage im Stil der Neuen Sachlichkeit. Der mehrgeschossige Putzbau mit kräftigem Abschlussgesims schließt mit einem flachem Dach ab. Die Geschosshöhe ist unterschiedlich. Der Bauteil Rüsternallee (Kopfbau) bildet mit seinen sechs Geschossen den Schwerpunkt der Anlage. In dem halbrundem flachen Vorbau befinden sich ein Café, der vorgezogene Zugang zum Treppenhaus und ein weiteres Geschäft. An der Reichsstraße (Westflügel) ist das Bauwerk fünfgeschossig und in der Ratzeburgallee (Ostflügel), wo sich die Zufahrt zur asphaltierten Hoffläche befindet, viergeschossig. Die Fassade ist durch große, querliegende rechteckige Fenster (Fensterbänder) gekennzeichnet. Als vertikale Elemente der Fassadengliederung treten in der Reichsstraße an zwei Stellen kleine Erker hervor. Hofseitig sind kleine Balkone angebracht. Die Anlage beherbergte von Anbeginn Geschäfts- und Wohnräume des  Kontext zu: Postamt Charlottenburg 11Postamtes Charlottenburg 11. Die Wohnanlage steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB IV Bd. A, Denkmalliste Berlin 2003 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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