Wohnanlage Goethepark

Charlottenburg,
Goethepark 8-19,
wurde 1902/03 nach den Entwürfen der Architekten Andreas Voigt und Paul Geldner zwischen der Kaiser-Friedrich-Straße und der Wilmersdorfer Straße auf einem 34 m breiten und 244 m tiefen Grundstück angelegt.

Dia-Serie Wohnanlage Goethepark Als Bauherr trat die Berlin-Schöneberger Baugesellschaft AG in Erscheinung. Das Objekt wurde im Zweiten Weltkrieg etwa zur Hälfte zerstört und ist nur noch von der Kaiser-Friedrich-Straße erreichbar. An der Stelle der Häuser der W. in der Wilmersdorfer Straße befindet sich heute ein Warenhaus mit Parkhaus. Die Anlage bestand ursprünglich aus zwei lang gestreckten Seitenflügeln, die von Vorderhäusern an der Kaiser-Friedrich-Straße und der Wilmersdorfer Straße abgingen (heute nur noch von der Kaiser-Friedrich-Straße). Dadurch entsteht ein 18 m breiter Innenhof, der von einer Privatstraße mit zwei schmalen Fahrbahnen und Gehsteigen durchzogen wird. Dazwischen befinden sich Grünanlagen, die als Ruheräume und Kinderspielplätze genutzt werden. Die 7,50 m tiefen Seitenflügel verfügten früher über zur Grundstücksgrenze gelegene Lichthöfe und waren durch einen kleinen Gang mit der Straße verbunden. In bestimmten Abständen sind die Seitenflügel erkerartig auf 10,25 m verbreitert. Die Seitenflügel sind fünfgeschossige helle Putzbauten, die ursprünglich mit Lattenwerk und ornamentalen Schmuck verziert waren (heute schmucklos). Die Anlage enthielt insgesamt 137 Wohnungen. Die 3-Zimmer-Wohnungen haben eine Fläche von ca. 108 m², die 4-Zimmer-Wohnungen sind ca. 132 m² groß. Sie verfügen über Haupt- und Nebeneingang, Balkon, Bad, Kammer. Zahlreiche Ladenwohnungen befanden sich früher im Erdgeschoss. Die mietbaren Dachgärten existieren heute ebenfalls nicht mehr.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB IV Bd. A und B ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon