Wohnanlage Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße

Wilmersdorf,
Schlangenbader Straße 12-35,
wurde 1976 bis 1981 nach Entwürfen von Georg Heinrichs (* 1926) sowie Gerhard und Klaus Krebs als Überbauung der Autobahntrasse A 104 für 4 000 Bewohner errichtet.

Um Vibrationsbelastungen durch den Verkehr zu vermindern, sind die Straßentrassen durch einen Hohlkasten geführt. Darunter befinden sich zwei Parkanlagen. Die Wohnanlage, die von der Wiesbadener Straße unterbrochen wird, besteht aus einem Terrassenhaus, auf das Hochhausscheiben gesetzt sind. Flache Hauszeilen, die dem Schallschutz dienen, flankieren die Tunneleinfahrten. Parallel zur Schlangenbader Straße liegen hintereinander mehrgeschossige Zeilen u. a. mit Ladengeschäften, die dem Terrassenhaus vorgelagert sind. Dazwischen befinden sich aufwendig gestaltete Grünflächen und Spielplätze u. a. auch Frühling, Sommer sowie Laubentor-Enviroment . Die mit weißen und gelben Eternit-Platten verkleidete Anlage gliedert sich in sieben, von grauen Treppentürmen abgegrenzte Abschnitte. Sie umfasst 2 200 Wohnungen mit z. T. originellen Wohnungsgrundrissen (Esstresen von der Küche zum Wohnraum, Übergangsmöglichkeit vom Schlafzimmer zum Bad).

Quellen und weiterführende Literatur:
[ Architekturführer ]

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon