Volkshochschule City-West

Charlottenburg,
Pestalozzistr. 40/41.

Dia-Serie Volkshochschule City-West Das denkmalgeschützte dreigeschossige rote Backsteingebäude wurde 1893/94 von dem Architekten Paul  Kontext zu: Bratring PaulBratring errichtet. Nach der Fertigstellung zogen die 7. und 8. Gemeindeschule Charlottenburg und ein Standesamt ein. In den folgenden Jahren waren dort u. a. eine Schwerhörigenschule und eine gewerbliche Berufsschule untergebracht. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als Lazarett genutzt. 1983 begann der Umbau mit dem Ziel, das Schulhaus entsprechend den Anforderungen an eine moderne Volkshochschule zu gestalten. Auf dem Dach befindet sich eine Solaranlage. Die VHS hat im Jahre 1995 ihren 50.Geburtstag gefeiert. Städtisch geförderte Erwachsenbildung gibt es in Charlottenburg jedoch bereits seit 1905. Damals gründete die erste weibliche Professorin für Philosophie an der Berliner Universität, Liselotte Richter (1906-1968), eine entsprechende Einrichtung. Inhaltlicher Schwerpunkt in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war eindeutig die bildungspolitischen Aufgabe. Sprachen, allgemeine Wissenschaften und Gesellschaftslehre hatten Priorität. Ab Mitte der 1960er Jahre wurden der Sprachenbereich stark ausgeweitet und erste gesundheitsfördernde Kurse ins Programm aufgenommen. Anfang der 1980er Jahre wurde ein Ausländerbildungsprogramm eingeführt. Im Lauf der letzten 15 Jahre deutete sich vorsichtig eine Profilierung im Bereich Literatur, Kunst und künstlerisches Gestalten an. Filialen der VHS sind das Paul-Löbe-Volkshochschulhaus, Trautenaustraße 5 und die Volkshochschule am Schloss in der Kleinen Orangerie des Schlosses Charlottenburg, Spandauer Damm 22.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ VHS.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon