[ A bis Z, Nitsch, BuB IX
]
Schmargendorf,
Mecklenburgische Straße 32-36.
Die Anlage wurde 1958/59 nach den Entwürfen des Architekten Godber Nissen auf einem ehemaligen Kleingartengelände errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist die großindustrielle Zigarettenherstellung. Die R. ist ein annähernd quadratischer Flachbau um den kleinere Nebengebäude gruppiert sind. Die einzelnen Geschosse unterscheiden sich in ihrer Ausdehnung und Höhe: Untergeschoss 97 m x 107 m und 4,90 m hoch, Erdgeschoss 128 m x 103,5 m und 4,85 m hoch, Obergeschoss 112 m x 23 m und 4,85-5,60 m hoch. Die zur Straße ausgerichteten zweigeschossigen Büro- und Sozialräume sind in diesen Baukörper integriert, aber nur die Fabrikations- und Lagerräume besitzen Klima- und Filteranlage. Getragen wird das Bauwerk von einem Stahlbetonskelett, Stützweiten 17,0 m x 8,5 m. Die Fassade ist durch mit Verbund-Eternit bzw. kittloser Verglasung ausgefachte und mit Well-Eternit verkleidete Außenwände gekennzeichnet. Kork ist der Isolierstoff für Außenwände, Fußboden und Dach. Die Ost- und Westseiten der Fabrikationshalle sind verglast. Östlich der Fabrikationshalle befinden sich als Nebengebäude Kesselhaus und Lagerhalle, die aus einem Stahlbetonskelett mit Ziegelausfachung bestehen. Ein Pförtnerhaus an der Mecklenburgischen Straße öffnet den Zugang zur Anlage. Das Objekt ist ein reiner Zweckbau und gilt als einzige größere Industrieanlage des Bezirks.
Quellen und weiterführende Literatur:
[ A bis Z, Nitsch, BuB IX
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon
