* 23.4.1858 Kiel,
† 4.10.1947 Göttingen,
Physiker.
P. kam 1878 an die Berliner Universität, um sein Physikstudium fortzusetzen. Er arbeitete als Dozent in München und Kiel, bevor er 1889 dem Ruf als Professor für mathematische Physik an die Berliner Universität folgte. P., der als bedeutendster deutscher Wissenschaftler seiner Zeit gilt, nahm großen Einfluß auf die Entwicklung Berlins zur Wissenschaftsmetropole. In der Stadt entstanden auch seine wichtigsten Arbeiten zur Quantentheorie. So formulierte er hier das Plancksche Wirkungsquantum (1899) und das Plancksche Strahlungsgesetz (1900). Neben seiner Forschungs- und Publikationsarbeit war er in wichtigen wissenschaftlichen Funktionen tätig. 1894 zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften gewählt, war er von 1912 bis 1938 Sekretär ihrer physikalisch-mathematischen Klasse, weiterhin Mitglied des Hauptausschusses der "Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft", Mitglied im Kuratorium des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physikalische Forschung, von 1930 bis 1937 sowie 1945/46 Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG). Die Max-Planck-Gesellschaft wurde nach ihm benannt. 1913/14 war er Rektor der Berliner Universität. P. erhielt 1919 den Nobelpreis für Physik des Jahres 1918 für die Formulierung der Quantentheorie. Er wohnte 1889 in der Kurfürstenstraße 169. 1905 bis 1944 wohnte er Wangenheimstraße 21. Straßen in Mitte und auf dem Gelände des Wissenschaftsstandortes in Adlershof sowie die Max-Planck-Oberschule (Mitte) tragen heute seinen Namen. In der Humboldt-Universität, am Standort des Physikalischen Instituts Wilhelmstraße 67 a (Mitte) und an dem Standort des früheren Wohnhauses Ps. in der Wangenheimstraße 21 erinnern Gedenktafeln an ihn.
Quellen und weiterführende Literatur:
[ NDB, Jäger 1991
]
© Edition Luisenstadt, 2005 Stand:
3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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